Going home

Nachdem ich ausgeschlafen habe, alles zusammen gepackt und im Auto verstaut ist geht es kurz um die Ecke zum Best Western. Nach der Rückkehr vom „Hole in the Rock“ ging einfach gar nichts mehr und ich habe nur noch die paar Fotos auf meine externe Festplatte kopiert und bin dann gleich eingeschlafen. Nun sitze ich im Auto und schreibe meinen Artikel des vorherigen Tages. Ist auch mal ganz witzig. Hier ist er.

Nach etwa 90 Minuten bin ich total durch gefroren. Es ist immer noch sehr kalt, auch wenn einem die Sonne warm ins Gesicht scheint. Alles was im Schatten ist bleibt oder wird kalt, heute sind es ganz besonders meine Füße 🙁 Ich fahre also irgendwann am Vormittag los in Richtung Süd-Westen. Etwa eine Stunde später komme ich wieder am Zion-Canyon an. Es gäbe auch eine andere schnellere Route, aber die hier ist einfach sensationell. Ganz witzig sind die vielen alten Schrottautos die ein Autohändler anbietet. Die meisten Autos rosten dort seit vielen Jahren vor sich hin.

Für alle Fans wirklich ausgefallener Oldtimer die man ggf. mit viele Liebe und Mühe wieder aufarbeiten könnte:

http://www.classicautoprojects.com

Kurz vor dem Zion Canyon steht da wieder dieser alte grüne, sicherlich schon tausendfach fotografierte alte Chevy. Und auch heute ist er mit wieder ein paar Fotos wert.

Am Kassenhäuschen muss ich zum „Annual-National-Park-Pass“ wieder meinen Personalausweis vorzeigen (ID-Card). Der Ranger vergleicht aber nur die Unterschriften und wünscht mit dann einen schönen Tag. Eine Karte usw. brauche ich nicht. Nun sehe ich den Zion Canyon auch mal zur frühen Mittagszeit, auch sehr schön! An ein paar Stellen muss ich einfach anhalten und mit der kleinen Nikon P7000 ein paar Fotos knipsen. Später werde ich von der Qualität dieser Bilder sehr beeindruckt sein. Zu dumm, dass der Verschluß-Mechanismus vor dem Objektiv sich nicht mehr richtig öffnen will und ich ständig daran herumfingern muss 🙁

Nachdem ich wieder eingestiegen bin hole ich nach einiger Zeit mal wieder Sandras Autoscheiben-Stativ aus der Mittelkonsole und nehme ein kleines Video der restlichen Fahrt durch diesen traumhaften Nationalpark auf. Obgleich ich schon so oft hier war, gesehen habe ich nur sehr wenig. In diesem Park braucht man Wanderstiefel, Kondition und wirklich viel Zeit. Ich denke man könnte problemlos zwei Wochen hier verbringen, ohne dass es langweilig wird.

Am Abzweig 112 von der Interstate 15 fahre ich kurz raus und überlege ob ich noch den Abstecher zu „Hoblins Playground“ machen soll. Aber es ist irre stürmisch, der Sand fliegt waagerecht, es sind 33°C und ich habe höllisches Kopfweh. Ich entschließe mich, mir das aufzuheben und weiter in Richtung Las Vegas zu fahren. Auf der Interstate geht es relativ flott zu. Viele Autos sind mit 80 teilweise 90 MePH unterwegs. So komme ich dann sehr zügig nach Las Vegas. An der Abfahrt 48 bin ich kurz unentschlossen ob es die richtige Abfahrt ist, nein ist es nicht – es ist Abfahrt 46! Diese Abfahrt ist nur 2 Meilen weiter im Süden. Die Abfahrten sind nicht nummeriert sondern richten sich hier nach den Wegstrecken! Eine ganz praktische Idee wie ich finde, da hat vor vielen Jahren jemand nachgedacht. Und ganz praktisch ist auch, wenn mal irgendwo eine neue Abfahrt gebaut wird braucht man nichts neu zu nummerieren oder zu ändern. Besser und sinnvoller geht es also eigentlich nicht 🙂

Einige wenige Meter nach Abfahrt 46 ist dann schon das Quality Inn auf der rechten Straßenseite. An der Rezeption ist der gleiche Mitarbeiter der sich neulich abends um die klappernde defekte Tür gekümmert hat. Er erkennt mich gleich wieder und wir halten ein kleines Schwätzchen. Als er fragt ob es wieder 2 Personen sind und ich ihm sage, dass ich heute allein bin wird er neugierig. Er fragt ob es Streit gab und meine Freundin mich verlassen hat. Ich stelle das klar, sie hatte leider nur drei Wochen Urlaub. Er grinst und sagt dann, dass es manchmal ganz cool sei wenn man Urlaub „…without these female problems…“ machen kann. Ich lasse das jetzt mal unkommentiert…

Jedenfalls bekomme ich Zimmer 219. Es ist deutlich kleiner und schlechter ausgestattet als das Zimmer vor zwei Wochen. Ich bin entsprechend überrascht, denn ich hatte etwas ganz anderes erwartet. Aber ich will hier nur ein wenig ausruhen, das schnelle WLAN nutzen und bin ja morgen um 10h schon wieder weg.

Womit wir schon beim Thema wären:

Flugnummer: DE-7083
Abflug LAS: 14:25
Ankunft FRA: 10:20
Flugdauer: 10:55h

Bei der Flugdauer wird uns zugute kommen, dass sich uns die Erde entgegen dreht. Ich werde den gleichen Platz haben wie Sandra vor zwei Wochen 6a. Das bedeutet, dass ich kurz nach dem Start nach Norden schauen kann und nicht von der Sonne geblendet werde. Damit sind vielleicht ein paar schöne Fotos mit der kleinen Nikon P7000 möglich. Gut ist auch, dass ich vor der Tragfläche sitzen werde. Es ist also nichts im weg und die heißen Abgase der Turbinen werden auch nichts verschleiern. Hoffentlich hat niemand von außen einen Kaugummi an mein Fenster geklebt!!

Hier habe ich noch ein paar Fotos die eben auf dem kleinen Spaziergang rüber zum Denny’s mit dem HTC Telefon entstanden sind.

Hier ein wirklich übliches Bild. Manchmal hängt hinter dem Boot noch ein Geländerwagen oder ein Anhänger mit Quads (ATV) oder einem Snowmobile. Man sieht hier sofort, warum die Tankstellen hier größer sind und warum so viele Leute hier einfach größere Autos fahren. Das ist einfach sehr praktisch!

Hier gefiel es mit sehr gut, wie das McDonald’s Schild ganz gang klein und ganz weit hinten unter „RESTAURANT“ zu sehen ist 🙂

Hier mal eine übliche Tankstelle. Man beachte die dicken Betonklötze vor den Zapfsäulen!! Safety first!!

Hier ist ein Blick auf die andere Straßenseite rüber zum Denny’s. Direkt dahinter verläuft die Interstate 15.

Hier nun die Route des Tages:

Und der schönste Teil quer durch den Zion Canyon:

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