Nikon History – Teil 3

Was lange währt wird endlich gut – hoffentlich 🙂 Bereits seit Wochen versprochen, ist mein Video zur Nikon F4 nun endlich online. Die vielen Produktionsprobleme hatte ich ja gestern schon geschildert. Die finale Datei habe ich am Sonntag vor der Abreise nach Mainz noch schnell gerendert, was satte drei Stunden benötigt hat. Herausgekommen ist ein Windows-Media-Video mit 2,23 GB – uff… Der Upload hier in Mainz hat dann auch die ganze Nacht und den halben Tag gedauert, aber nun ist es online 🙂

UPDATE AM NÄCHSTEN MORGEN:

Irgendwie habe ich nach dem Upload vergessen die Sichtbarkeit des Videos von „Privat“ nach „Öffentlich“ zu ändern. Nun sollte alles funktionieren.

 

Da ich viele verpatzte Szenen weggeschnitten habe, wird die Sache mit der Seriennummer leider nicht ganz klar, so dass ich es hier kurz erklären möchte. Also, wer eine gebrauchte Nikon F4 kaufen möchte sollte darauf achten, dass die Seriennummer möglichst mit einer 24xxxxx beginnt. Die Modelle davor hatten häufig das Problem, dass der kleine Hebel der die Blende des angesetzten Objektivs schließen soll irgendwann nicht mehr korrekt funktioniert und so alle Bilder überbelichtet sind, die mit kleinen Blendenwerten, also weit geschlossener Blende aufgenommen werden. Damals hat Nikon bei allen F4-Kameras die dieses Problem hatten den gesamten Spiegelkasten gewechselt. Man kann also Glück haben, dass einer 22er Kamera repariert wurde und auch nach vielen Jahren noch astrein funktioniert. Vor dem Kauf sollte man diese Schwachstelle also auf jeden Fall überprüfen.

So könnte die Prüfung aussehen:

  • Objektiv abnehmen und Kamera auslösen
  • Der Hebel am linken Rand des Bajonetts muss sich zügig bewegen um etwa 7 Millimeter nach unten
  • Objektiv wieder ansetzen, Blende 22 wählen, Kamera auf M wie „manuell“ stellen und dann auslösen
  • Beim prüfenden Blick ins Objektiv muss sich die Blende schnell und sauber bis zum eingestellten Wert schließen
  • Kamera in Serienbildmodus bringen (CH) und sicherstellen, dass sich die Blende immer bis zum gleichen Wert schließt.
  • Wer ganz sicher gehen will opfert einen Testfilm und macht bei Vorgabe der Blende eine Reihe von Bildern mit Zeitautomatik. Möglichst das gleiche Motiv auf einem Stativ von Blende 2,8 bis 22 (je nach Objektiv auch mehr oder weniger).
Drückt man nur den silbernen Abblendknopf, so schließt sich die Blende bei der F4 IMMER komplett! Dieser Test ist daher sinnlos!!
Ok, ich hoffe mein kleines „Schweiß-und-Tränen-Video“ gefällt Euch und dass es nicht zu langweilig ist. Über ein paar Rückmeldungen würde ich mich sehr freuen. Das Video zur Nikon F5 kann ich vielleicht schon am Wochenende nachliefern, mal sehen. Wie soll es dann weitergehen? F90, F801, Fe, Fm, Fe2, Fm2 oder lieber D1x, D2x usw? Leute heute ist Weihnachten, wer mag kann sich jetzt was wünschen. Schreibt mit einfach einen Kommentar unter diesen Post.

So, nun viel Spaß mit dem neuen Video. Vielleicht trinkt ihr vorher zwei bis drei Tassen Espresso…

6 Kommentare zu „Nikon History – Teil 3“

  1. Pingback: Nikon History Teil 4 – Nikon F5 « Ansgar's BLOG

  2. Hey Ansgar,

    danke für diesen tollen Film. Als ich meinem Papa ganz begeistert diesen gezeigt habe, hat er mir doch tatsächlich seine Nikon F4 mit Objektiv Nikon AF 35-70mm 1:3,3-4,5, Nikon Seedlite SB-24 samt Nikon Multi Control Back MF-23 geschenkt.

    Er ist halt auch auf Digitaltechnologie umgestiegen und hat dieses Baby seit 12 Jahren nicht mehr benutzt. Ich bewege mich hingegen langsam zur analogen Technik zurück; er meinte daraufhin, dass ich dafür mehr Verwendung habe als er. Für mich ist es ein wahnsinnig tolles Geschenk – denn so eine teure Kamera hätte ich mir wohl kaum leisten können. Jetzt mache ich allerdings erst mal ein paar Fotos mit meinem neuen Liebling!

    Ganz liebe Grüße
    Helmut

    1. Hallo Helmut, das klingt ja nach einem tollen Wochenende 🙂 Die D4 ist ein geniale Kamera. Man sollte sich mal wieder einen Schwung Kodakt T-MAX 100 kaufen, eine Entwicklungsdose und einen Nikon COOLSCAN V-ED. Damit bekommt man wirklich tolle Ergebnisse hin und es ist einfach ein anderer Weg als der den derzeit einfach JEDER beschreitet 🙂 Bin gespannt auf Deine ersten Bilder!!

  3. Hey Ansgar!

    Meine Überlegungen gehen eigentlich gegen einen Filmscanner und eher zu einem Reprostativ. Zur Zeit baue ich mir eine analoge Dunkelkammer auf und interessant ist hier ja nicht zwangsläufig das Negativ, sondern was man aus diesem heraus holt bzw. was man auf das Fotopapier bringt.

    In diesem Sinne macht es eigentlich mehr Sinn, das entstandene Papier-Foto mit der EOS 600D und einem Reprostativ abzufotografieren. Letztendlich kann ich draußen die F4 und die EOS 600D mitnehmen, so dass ich das eigentliche Bild auch in digital und analog vorliegen habe…

    Na mal schauen, wie das so läuft. Bei der digitalen Technologie habe ich für meinen Teil bemerkt, dass die meisten digitalen Fotografen aufgehört haben über Bilder nachzudenken: Einmal drücken kostet halt nichts. Eine Kamera, die einen zum Nachdenken zwingt, ist in diesem Sinne eine Qualitätsverbesserung für das Bild. Das ist der eigentliche Grund, was mich an dem Weg, der derzeit von JEDEM gegangen wird, nervt.

    Was denkst du?

    Viele Grüße

    1. Du hast völlig Recht! Aber ich würde die Papierbilder nicht abfotografieren, sondern einfach auf einen Scanner legen. Das geht einfacher und liefert eine deutliche bessere Reproduktion. Ich bin gespannt auf Deine ersten Bilder! Ciao, Ansgar

  4. Pingback: Nikon History – Teil 6 – Nikon F100 « Ansgar's BLOG

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