Der Prozessorkiller

Auf der letzten Heimfahrt mit dem Motorrad habe ich etwa 3 Stunden Videomaterial „eingesammelt“. Zwei Videos im Full-HD Format (1920 x 1080 Pixel) und ein Video im kleineren HD-Ready Format (1280 x 720 Pixel). Mit Magix Video Deluxe V17 habe ich daraus ein kleines Video zusammen gestellt, dass bis zu drei Videospuren gleichzeitig enthält – bei 25 Bildern/s. Alles auf einem recht neuen DELL QuadCore mit 4x 3.0 GHz, 64-Bit Windows 7 und  4 GB Arbeitsspeicher.

Da sich diese parallel angeordneten Spuren nicht wirklich so gruppieren lassen, dass man sie alle zusammen auf einmal schneiden und das Tempe etc. ändern kann, muss man den ganzen „Roh-Film“ ersteinmal am Stück auf die Festplatte exportieren. Aus diesem einen Video läßt sich dann später ein kleiner Film zaubern der vielleicht 5-7 Minuten läuft und einige der schönsten Szenen des Ausgangsmaterials enthält.

Es ist jetzt Samstag 9h12 und eben dieser Export des „kombinierten Rohmaterials“ lief nun mehrere Tage. Hier ein Screenshot des Windows Taskmanagers in dem man die verbrauchte Prozessorzeit je Prozess sehen kann.

Wenn ich dort sehe, dass mein Video Bearbeitungsprogramm für den Export eines Videos im Format 1280 x 720 Pixel mit 25 Bildern/s sage und schreibe 92 Stunden 43 Minuten und 34 Sekunden benötigt hat und noch nicht einmal fertig ist, dann frage ich mich:

** WIE INEFFIZIENT KANN MAN EIGENTLICH PROGRAMMIEREN **

Man kann gegen den Mac sagen was man will, aber der Export eines äquivalenten Videos wäre auf dem Mac mit ziemlicher Sicherheit nach 5-6 Stunden beendet! Ok, der Import hätte nochmal 3-4 Stunden benötigt und iMovie beherrscht nur ein „einfaches Bild im Bild“. Aber da ich die Heckkamera versehentlich beim Aufsteigen mit dem Fuß berührt und so gleich wieder abgeschaltet habe, enthält mein Video die ersten 90 Minuten auch nur ein „einfaches Bild im Bild“ – das ist also durchaus mit iMovie vergleichbar. Und iMovie ist ein kostenloses Programm, das zum Lieferumgang eines jeden Mac Computers gehört!

Will man während eine Instanz von Magix Videdeluxe vor sich hin rödelt, noch ein anderes kleines Video schneiden, so gibt es etliche Warnungen wegen des eingebauten Video-Rekorders und und und… Aber was soll man denn machen wenn dieser eine kleine blöde Export einen leistungsfähigen Computer für mehrere Tage lahmlegt??

Hey liebe Softwareentwickler bei Magix: Mir ist klar, dass diese Software weniger als 100 Euro je Lizenz kostet, aber trotzdem wäre es wirklich wunderbar, wenn Ihr am Export noch die eine oder andere kleine Optimierung vornehmen könntet. Vielleicht würde ja auch eine 64-Bit Version den einen oder anderen Vorteil mit sich bringen?!? Bitte, macht was!!!

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