Fuji X100 – Praxistest in der Schweiz – Tag 5

Auch heute verheißt die Wettervorhersage nichts gutes für die Region rund um den Vierwaldstätter See. Als wir nach dem Frühstück zurück in unserem Zimmer mit „Seeblick“ sind, können wir den See nicht sehen, weil es wie aus Eimern regnet. Was tun?

Ich nutze noch ein wenig die teure 7-Tage Internet-Flatrate und schaue mir einfach bei Google-Maps die Schweiz von oben an. Dann kommt mir die Idee, nach langer Zeit vielleicht einmal wieder einen Abstecher ins Tessin zu unternehmen. Nimmt man den Tunnel unter dem St. Gotthard, so sind es von Buochs bis Locarno nur 160 Kilometer, warum eigentlich nicht?

Als wir schließlich abreisefertig sind, hat auch der Regen aufgehört und der Himmel klar langsam aber sicher auf. Nach einem kurzen Tankstopp machen wir uns an den Aufstieg zum Gotthard. Das Wetter ist inzwischen ein wenig sommerlich, es sind 16°C und es ist trocken, warum nicht das Dach öffnen und oben ohne fahren? Herrlich, schnell disponieren wir um uns sagen dem Navigationssystem, dass es Autobahnen vermeiden soll.

(Alle Fotos sind wie immer 1000 Pixel breit oder hoch – einfach Anklicken)

Auf dem Weg zum St- Gotthard Pass

So finden wir ohne Probleme den Aufstieg zum St. Gotthard-Pass. Hier war ich zuletzt im Jahr 2002 auf der Rückreise aus der Toscana. Es war damals ein großartiger Tag und ich freie mich still vor mich hin während wir Höhenmeter um Höhenmeter erklimmen.

Unterwegs auf dem St. Gotthard Pass mit Fuji X100

Unterwegs auf dem St. Gotthard Pass mit Fuji X100

Auf der Passhöhe schauen wir mal ob die „Tremola“ geöffnet ist. Aber diese malerische extrem kurvenreiche Nebenstraße ist gesperrt und uns kommt sogar ein Schneepflug entgegen! Also nehmen wie die gut ausgebaute breite Hauptstraße. Sandra ist das auch viel lieber, sie hasst diese kleinen kurvigen Routen.

Auf dem St. Gotthard Pass mit Fuji X100 und Infrarotfilter IR-72

Auf dem St. Gotthard Pass mit Fuji X100 und Infrarotfilter IR-72

Unten im Tal angekommen zweigen wir ab und vermeiden bis kurz vor Locarno erneut die Autobahn. Das Wetter ist grandios und wir genießen die Cabrio-Fahrt in vollen Zügen. Kurz vor Locarno biegen wir dann nach Norden ab und machen uns an den Aufstieg nach Sonogno am Ende des Valle Versasca.

Etwa 30 Kilometer später erreichen wir dieses malerisch zwischen hohen Bergen gelegene kleine Dorf das irgendwie an eine großes Freilichtmuseum erinnert. Sandra und ich zücken unsere Kameras und gehen eine Weile auf Motivsuche. In der Grotto Redorta gibt es einen kleinen Snack. Später „daheim“ in Buochs wollen wir ein letztes Mal im Hotel Rigiblick am See die Abendkarte durchstöbern. Gegen 16h30 machen wir uns auf den Heimweg. Eigentlich könnte man locker eine ganze Woche hier verbringen, zu schön ist dieses Tal mit seinen vielen niedlichen kleinen Orten, urigen Brücken, Wasserfällen, hohen Bergen und nicht zuletzt seinem majestätischen Stausee.

Mit dem SLK zu Besuch in Sonogno

Für den Rückweg nehmen wir die Autobahn und den fast 17 Kilometer langen St. Gotthard Tunnel. Während wir durch die schmale lange zweispurige Röhre fahren, gehen mir die Bilder und Berichte des schweren Unglücks durch den Kopf. Als wir den Tunnel endlich verlassen können bin ich irgendwie erleichtert und ich habe den Eindruck, dass Sandra neben mir auch aufatmet.

Im Hotel angekommen stellen wir zu unserer Überraschung fest, dass wir noch in der Nebensaisson sind und das Restaurant im Hotel heute geschlossen ist. Kein Problem, Sandra sucht auf iPad schnell einen Italiener in der Nähe heraus. In der Pizzeria Antica lassen wir es uns kurze Zeit später wirklich gut gehen. Es gibt Pizza, Wein und zum Abschluss eine Zabaione. Der ganze Spaß kostet dann prompt auch wieder 75,- Franken. Wirklich preiswert ist in der Schweiz eigentlich gar nichts.

Aber es war ein toller Tag und später im Zimmer werden wir von einem schönen Abendrot belohnt. Auch war der Tag aus fotografischer Sicht wirklich ertragreich. Die Infrarot-Bilder aus Sonogno gefallen mir sehr gut. Irgendwie hebt diese Art der Fotografie den mediterranen Stil dieses uralten kleinen Ortes sehr schön hervor.

Aber seht selbst…

Sonogno im Tessin mit Fuji Finepix X100

Sonogno im Tessin mit Fuji Finepix X100

Sonogno im Tessin mit Fuji Finepix X100

Sonogno im Tessin mit Fuji Finepix X100

Sonogno im Tessin mit Fuji Finepix X100

Sonogno im Tessin mit Fuji Finepix X100

Sonogno im Tessin mit Fuji Finepix X100

Sonogno im Tessin mit Fuji Finepix X100

Sonogno im Tessin mit Fuji Finepix X100

Sonogno im Tessin mit Fuji Finepix X100

Sonogno im Tessin mit Fuji Finepix X100

Mein Praxistest der Fuji Finepix X100 ist damit fast beendet. Morgen geht es wieder zurück nach Haus. Dort werde ich dann ein kleinen Fazit schreiben. Vorab kann ich schon mal sagen, dass ich wirklich sehr positiv überrascht bin welch enormes Potential in dieser kleinen Kamera steckt. Sie sieht nicht nur toll aus, sie ist auch eine wirklich gutes Werkzeug!

1 Kommentar zu „Fuji X100 – Praxistest in der Schweiz – Tag 5“

  1. Pingback: Mit der Fuji X100 durch die Schweiz | 100 Days of Freedom

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