Nikon D800E – AF-S 2.8/70-200mm + AiS 2.8/55mm

Nach ein paar Tagen mit schlechtem Wetter scheint endlich mal die Abendsonne. Etwa eine Stunde vor Sonnenuntergang wird die D800E mit einigen Objektiven eingepackt. Im obigen Video habe ich diese Linsen einzeln vorgestellt. Mein Ziel ist ein Feld mit farbenfrohen schönen Blumen. Mein Auto kann ich direkt neben dem Feld abstellen und es kann sofort losgehen. An die D800E setze ich eines meiner Lieblingsobjektive, ein etwa 20 Jahre altes AiS 2.8/55mm Micro Nikkor. Ein altes Macro-Objektiv ohne CPU und ohne Autofokus, es ist komplett aus Metall gebaut und funktioniert auch nach vielen Jahren noch wie am ersten Tag. Nach etwa 100 Bilder geht es zurück zum Auto, das 55er Macro muss dem AF-S VR 2.8/70-200mm weichen. Etwa 50 Bilder später geht es auf die andere Straßenseite. Dort lockt ein einsamer Baum am Horizont. Auf dem Feld davor liegen die letzten runden Strohballen. Vielleicht wurde der Bauer vom Regen überrascht und lässt sie nun auf dem Feld trocknen? Wie dem auch sei, sie bieten sich an das langweilige Stoppelfeld ein wenig zu strukturieren. Es ist etwa 30 Minuten vor Sonnenuntergang und die Strohballen werfen im letzten Abendlicht schöne lange Schatten.

Schauen wir uns die Ergebnisse im Detail an. Hier habe ich einige Bilder für Euch ausgesucht und eine JPG-Version in Originalgröße auf meinem Webserver abgelegt. Einfach auf die kleinen „Vorschaubilder“ klicken und etwa 10MB später könnt Ihr Euch die großen Varianten anschauen.

Nikon D800E - Example - Beispiel - Nikon AiS 2.8/55mm

Nikon D800E - Example - Beispiel - Nikon AiS 2.8/55mm

Nikon D800E - Example - Beispiel - Nikon AiS 2.8/55mm

Nikon D800E - Example - Beispiel - Nikon AiS 2.8/55mm

Nikon D800E - Example - Beispiel - Nikon AiS 2.8/55mm

Nikon D800E - Example - Beispiel - Nikon AF-S VR 2.8/70-200mm

Nikon D800E - Example - Beispiel - Nikon AiS 2.8/55mm

Nikon D800E - Example - Beispiel - Nikon AF-S VR 2.8/70-200mm

Nikon D800E - Example - Beispiel - Nikon AF-S VR 2.8/70-200mm

Nikon D800E - Example - Beispiel - Nikon AF-S VR 2.8/70-200mm

Schaut man sie diese Bilder im Detail an, so fällt die immense Auflösung der D800E erneut auf. Keine andere FX-Kamera  löst derzeit annähernd viele feinste Details au Probleme mit fiesen Moiré-Mustern gibt es wie erwartet nicht. In der Natur ist dieses Problem auch wirklich höchst selten. Die verwendeten Objektive machen an der D800E eine wirklich gute Figur. Durch den recht großen Chip klappt auch das gezielte Spiel mit der Hintergrundunschärfe. Das Bokeh beider Objektive ist sehr brauchbar. Bei den Bildern mit dem 55er Macro-Objektiv kommt der eingebaute kleine Blitz zum Einsatz. Das Objektiv ist wunderbar schlank und so wirft es keinen Schatten auf das Motiv. Einmal mehr zeigt sich wie praktisch es doch ist diesen kleinen „Notblitz“ immer dabei zu haben! Besonders im Nahbereich hilft er allerfeinste Unschärfen zu Vermeiden die sich durch die Bewegung des Motivs oder der Kamera ergeben könnten. Die geringe Lichtleistung des Blitzlichts ist im Nahbereich durchaus ausreichend.

Da das AiS 2.8/55mm keine eingebaute CPU hat, kann die D800E (meiner Meinung nach) die sehr genaue iTTL Blitzbelichtungsmessung nicht benutzen. Die Ergebnisse sprechen trotzdem für sich. Und mir ist bei einem korrekt belichteten Bild letztlich ziemlich gleichgültig wie dieser Belichtungswert ermittelt wurde. Alles was zählt ist das Ergebnis 🙂

Bei der Durchsucht der Bilder fällt auch auf, dass sich nach nur etwa 1000 Auslösevorgängen bereits Staubkörner auf dem Chip der D800E angesammelt haben. Es ist ein echtes Ärgernis und einmal mehr zeigt sich, dass bei hartnäckigen Staubpartikeln die „Ultraschall-Reinigung“ des Chips einfach nicht funktioniert. Meiner Meinung nach kann dieses „Gimmick“ eine gute gemachte Chipreinigung einfach nicht ersetzen. Und je höher die Auflösung des Chips ist, desto störender sind auch allerfeinste noch so winzige Staubpartikel. Verglichen mit einer D700 erscheinen gleich große Partikel in der 100% Ansicht in der dreifachen Größe!

Auf Euer Feedback bin ich gespannt!

0 Kommentare zu „Nikon D800E – AF-S 2.8/70-200mm + AiS 2.8/55mm“

    1. Ein Stativ ist eigentlich IMMER GUT! Es hilft ruhig und konzentriert zu arbeiten, man kann sein Motiv in Ruhe komponieren, es ist allerdings auch sperrig und es macht keinen Spaß es ständig durch die Welt zu tragen. Bis 1/250s ist die D800e bei 50mm recht unkritisch. Darunter sehen die Bilder oberflächlich gesehen scharf aus, aber die D800E verzeiht nichts! Bei 1/60s hat man schnell eine ganz leichte Bewegungsunschärfe und dann haben die Bilder eine Auflösung wie bei einer D700 🙂 Bei 1/125s ist es mal so mal so, besser auch hier mit Stativ und Spiegelvorauslösung!

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