USA-2014 – Wieder eine Reise ins Ungewisse – Teil 1

 

Pünktlich zum Start in ein hoffentlich sonniges Wochenende kann ich Euch heute den ersten Teil meiner großen Reportage „USA-2014“ präsentieren. In diesem Video steckt viel mehr Arbeit als man denken würde. Zunächst muss man natürlich einmal diese Reise unternehmen und an all den Orten fotografieren und filmen. Ständig hält man an, schaut nach ob die GoPro noch außen am Auto klebt und wenn wieder einmal der Akku leer ist freut man sich über ein Ladekabel im Auto. Später daheim sucht man aus tausenden von Bildern und Video-Sequenzen einige Highlights zusammen, denn das Video soll möglichst kompakt und unterhaltsam sein.

Beim Videoschnitt steht man dann vor der Aufgabe Bilder und Musik so gut wie möglich miteinander zu verschmelzen. Wenn es perfekt sein soll, muss jeder Schnitt zur Musik passen und die Bilder müssen mit der Musik harmonieren und darauf so gut wie möglich abgestimmt sein. Bei jedem Schnitt stellt sich die Frage des „Übergangs“. Soll es ein einfacher harter Cut sein, oder soll es eine Überblendung geben? Vielleicht einen Effekt dazu? Wie lange soll der Übergang dauern, wann blendet man die Musik aus und den nächsten Track wieder ein?

FCPX-Videoschnitt

Bei der Aufnahme des Kommentars kann man sich einen langen Text vorschreiben und ihn vor einem Mikrofon „herunter sprechen“. Ich mag es aber lieber die Bilder zu schauen und quasi „live“ zu kommentieren. Der Kommentar darf natürlich nicht übersteuert sein und die Lautstärke muss möglichst über das gesamte Video hinweg konstant bleiben. Arbeitet man über viele Tage hinweg Abend für Abend an einem solchen Video, so steht das Mikrofon mal hier mal dort, keine einfache Aufgabe hier eine wirklich durchgängige Lautstärke und gleichbleibende Tonqualität zu erzielen. Tödlich sind Versprecher, die immer wieder vorkommen, oder eine falsche Betonung. Wieder und wieder beginnt man aufs neue bis man schließlich einige Sekunden eines neuen Kommentars korrekt gesprochen hat. Während der vielen Runden die man dabei dreht verliert man immer wieder das Gefühl für den Gesamtzusammenhang. So stellt man machmal erst eine Woche später fest, dass man sich irgendwo wiederholt hat. Man entdeckt doppelte Adjektive und stellt beschämt fest, dass man bei 10 Kommentarschnipseln 6 mal „wirklich“ gesagt hat.

Nun muss man entscheiden ob man damit leben kann oder ob man wieder einen gesamten Abend zu opfern bereit ist um die entsprechenden Kommentare erneut aufzunehmen…

Schwierig wird es zuweilen auch beim Upload in Richtung YouTube. 15 Minuten Video in guter FULL-HD Qualität sind etwa 2 Gigabyte groß. Natürlich kann man es stärker komprimieren, aber dann sieht das „was letztlich zählt“ einfach schlechter aus als es möglich wäre. Ohnehin muss man im Vergleich zur Ausgabe auf eine Blu-Ray mit schweren Qualitätseinbußen leben wenn man ein solches Video über YouTube veröffentlicht. Da soll es nicht noch schlechter werden nur damit sich die Upload-Zeit verkürzt. Wirkich blöd wird es, wenn der Upload übers Wochenende läuft und man viele Stunden später feststellen muss, dass er schon wieder abgebrochen ist. Vielleicht lag es am DSL-Router der sich in der Nacht neu verbunden hat? Man weiß es nicht und kann nur frustriert einen neuen Upload starten.

Wer all diese Arbeit freiwillig und unentgeltlich auf sich nimmt muss dann auch noch damit leben, dass irgendwelche verstrahlten Typen sich einen Spaß daraus machen das mühsam erstellte Video mit überflüssigen Kommentaren und negativen Bewertungen zu überziehen. An solchen Tagen fragt man sich dann warum man das alles macht…

Aber manchmal gibt es dann Tage die einen all das vergessen lassen, während man E-Mails wie diese hier liest:

Feedback zum YouTube Video

 

In den nächsten Wochen werde ich also weiterarbeiten an diesem großem Video-Projekt. In Teil 2 wird es um die Tage am Lake Tahoe, in Sun Valley Idaho und den ersten Kontakt mit dem Yellowstone Nationalpark gehen.

Ich freue mich auf Euer Feedback. Wer mag kann die kostenlose Kommentarfunktion in diesem BLOG verwenden. Man muss sich nicht groß registrieren und kann so den anderen Lesern seine Meinung mitteilen. Über einen „Daumen hoch“ bei YouTube freue ich mich natürlich auch, schließlich ist es zumeist der einzige Lohn den man für diese Arbeit erhält…

5 Kommentare zu „USA-2014 – Wieder eine Reise ins Ungewisse – Teil 1“

  1. kostenloser kommentar? da bin ich doch dabei! ich verfolge nun seit mehr als zwei jahren deine aktivitäten hier, freue mich über die unterhaltsamen videos und staune natürlich, was du immer wieder an großartigen fotos mit von deinen reisen bringst. vielen dank, dass du all die mühe mit schnitt und vertonung auf dich nimmst – zumindest ich freue mich sehr darüber. viele grüße aus mainz, jan

  2. Auch ich sage danke für die tollen Fotos und Reiseberichte. Deinen Frust über die Mühe kann ich verstehen, geht mir oft ähnlich, aber dann bekommt man eine nette Mail und alles ist vergessen. Freue mich auf weitere Fotos, Videos und Berichte von dir. Lieben Gruß Karin

  3. Wo ist Teil 2 !!!!!!
    Finde den ersten Teil sehr gelungen, war wirklich spannend!
    So eine Reise (alleine) würde ich auch gerne mal machen, nicht umbedingt in die USA.
    Reizen würde mich Schweden oder und Norwegen !

    Weiter so!

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