Das Magic Trackpad am Mac Mini – Oder: Schon wieder machen, dass es geht…

Es ist 20h – ich habe Hunger. Fast alle Kollegen sind bereits daheim und Hauke findet wieder kein Ende – eben noch die letzten Änderungen einchecken… 30 Minuten später hechten wir im letzten Abblendlicht zum Auto, es regnet schon wieder. Schnell Haukes Koffer in den Kofferraum wuchten und dann ab zum besten Hotel der Welt. Die Fahrt dauert keine 5 Minuten und schon sind wir daheim. Schnell die Koffer aus dem Auto holen, ein paar Minuten später gibt es den legendären Käseteller und ein Glas Schneider Ursprung Jahrgang 2009 – was kann man sich auf dieser Welt sonst noch wünschen?

Es ist etwa 21h, die Mitbewohner trudeln langsam ein. Beim Ursprung gibt es einen kleinen Plausch mit den Lancaster-Mitarbeitern. Dann rüber ins Appartement, das neue echt total cool gestylte Magic Trackpad wartet darauf endlich am Mac Mini ausprobiert zu werden…

Kaum läuft der Mac ist das zweite neue Trackpad auch schon ausgepackt. Dumm nur, dass die Batterien der zugegeben sehr stylischen Apple Blue Tooth Tastatur nun völlig leer sind. Aber ich habe ein paar Akkus auf dem Sideboard – blöd – die sind auch leer – zuletzt vor ein paar Woche geladen – Selbstentladung ist ein überflüssiges Feature dieser Entergiespeicher… ABER es gibt ja noch die unergonomische Magic Mouse – endlich ist sie mal für was gut – und wenn es nur ein Batteriespender ist 🙂 Blöd nur, dass ich jetzt keine Maus mehr habe. Das Trackpad funktioniert noch nicht und die Maus nicht mehr – was tun??? Es gibt Rettung, neben dem fortschrittlichsten Computer aller Zeiten steht ganz verschämt ein ACER ASPIRE 1700 mit einer etwas älteren Logitech G5 Maus – gut, dass die auch am Mac Mini funktioniert – und WIE sie das tut – ganz ohne Batterien sogar!

Es ist schon wieder 10 Minuten später, ITunes spielt die “Orchestrale Körperverletzung” von George Lynch. Während good old George von sich hin fiedelt aktiviere ich das Magic Trackapd durch eine leichten Druck auf die rechte Seite. Ich öffne die Blue-Tooth-Optionen und kann das Magic Trackpad auf Anhieb zu den verbundenen Geräten hinzufügen – genial – es ist doch das fortschrittlichste Betriebssystem der Welt 🙂 Einige Sekunden später dann die Ernüchterung – das tolle neue Trackpad wird zwar unter Mac OS-C 10.6.4 erkannt, aber es funktioniert wie unter Windows 7 nur als ganz schlechter Ersatz für eine gute Maus. Es ist ein Update von Nöten – was auch sonst… Via Safari und UMTS Modem suche ich im Web herum und finde das Update zum Magic Trackpad…

MagicTrackpad-Update

Das Update hat 75,09MB – und das für etwas mehr als einen Maustreiber – Ok – Mac OS-X ist eben das fortschrittlichste Betriebssystem der Welt – da darf es eben mal etwas mehr sein. Dumm nur, dass ich über ein relativ langsames UMTS-Modem an die schöne neue Internetwelt angebunden bin…

Magic-Trackpad-Update-Screenshot

Während ich 20 Minuten lang auf den Download warte stellt das Betriebssystem fest, dass es ein paar Sicherheitsupdates gibt – alles zusammen nochmal 156MB  zusätzlich – versteht sich… Ich frage mich warum nur? Hat mir der freundliche Verkäufer im Saturn nicht erklärt, dass es für den Mac keine Viren gibt? Wenn es keine Bedrohungen gibt, warum werden dann Sicherheitsupdates bereit gestellt?

Ich warte eine halbe Stunde, George Lynch spielt ein Lied nach dem Anderen. Während ich warte starte ich mal via VM-Ware Fusion eine virtuelle Windows Installation und starte dort den Download für den Live Writer der von der “dunklen Macht” kostenlos verschenkt wird 🙂 Während das Mac OS-X am Treiber für das geniale superneue Magic Trackpad herumlädt, startet das virtuelle Windows XP schon neu und ich kann schon mit dem neuen BLOG-Eintrag beginnen. Im Unity-Modus ist das besonders witzig, da hat man ein echtes Windows XP Fensterchen ganz allein auf dem Mac OS-X Desktop herumliegen :-}

Magic-Trackpad-Installation

Magic-Trackpad-Installation-2 

Magic-Trackpad-Neustart

Magic-Trackpad-Restart

Schließlich ist das fortschrittlichste Betriebssystem aller Zeiten auch so weit – die UMTS Antenne glüht dunkelrot und die Updates können installiert werden. Nach nur zwei Neustarts des Betriebssystems gibt es in der Systemsteuerung ein Symbol für das übergeniale Magic Trackpad – wow – wie einfach war denn das??

Magic-Trackpad-Systemsteuerung

Magic-Trackpad-Systemsteuerung-2

Während ich damit beschäftigt bin ein neues Kapitel für mein BLOG zu schreiben fragt ein vorwitziges Fenster ob es den Computer nach der Installation einiger gnadenlos wichtiger Updates neu booten kann – klar warum denn nicht – es ist doch nur die virtuelle Maschine – ich klicke OK und kriege schon einen Herzschlag später die Krise – der Live Writer mit dem ich gerade blogge läuft doch im virtuellen Windows XP und das starte ich jetzt gerade neu – au Backe…

Bange Sekunden später läuft das Windows XP wieder und siehe da, der Live Writer hat alles was ich getippt habe als Entwurf abgelegt. Nicht ist verloren, da hat jemand bei Microsoft mal richtig nachgedacht 🙂

Ich kann also schnell zu Ende bloggen – es ist schon 23h30 und dann ab ins Bett wandern…

Mein Fazit:

Anders als beim Notebook gestern war es deutlich aufwändiger das Trackpad zur kompletten Funktion inklusive aller Gesten zu bewegen, aber es ging dann doch – wenn man weiß wie. Der Zeitaufwand betrug inkl. BLOG etwa zwei Stunden. Ich denke, eine ältere Dame die sich beim Saturn hätte von den Vorzügen dieses fortschrittlichsten Computers aller Zeiten überzeugen lassen, wäre mit Download, Setup und Installationsorgie überfordert.

Aber dennoch, das Trackpad ist witzig und wenn es komplett inkl. aller Gesten funktioniert ist es auch zu gebrauchen. Doch wenn eine schöne Logitech G5 Maus daneben liebt – dann nehme ich doch instinktiv immer wieder diese Maus – warum nur? Fehlt mir ein Apple-Gen, bin ich ungläubig, ein Ketzer?

Egal, das Ding sieht gut aus, passt perfekt zum minimalistischen Alu-Keyboard und irgendwie werde ich mich schon damit anfreunden. Morgen kaufe ich erst einmal ein größeres Paket mit AA-Zellen…

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