Fotopraxis mit der Fuji X-T1

Beim Design der Fuji X-T1 haben mit Sicherheit einige Kameras der analogen Ära Pate gestanden. Auf ein Display auf der Kameraoberseite, wie man es beispielsweise von den meisten aktuellen Nikon Modellen kennt, hat man daher verzichtet. ISO-Empfindlichkeit, Zeit, Blende, Belichtungskorrektur, für die meisten wichtigen Einstellungen hat die Fuji X-T1 ein separates Einstellrädchen. Eine Nikon Df hat das auch, aber die Nikon Df ist ungleich größer geraten als eine Fuji X-T1 und mir persönlich sagt das Design der Fuji X-T1 deutlich mehr zu. Würde Nikon eine DX-Systemkamera anbieten die optisch und technisch mit der Fuji X-T1 vergleichbar wäre, ich würde sie wohl kaufen. Da Nikon eine solche Kamera aber (noch?) nicht im Angebot hat und weil die Fuji Objektive durch ihre hervorragende Verarbeitung und atemberaubende optische Leistungen bestechen, habe ich mich vor einigen Monaten entschlossen mit einer Fuji X-T1 „fremd“ zu gehen.

Bereut habe ich dies noch keine Minute, denn besonders die Fuji X-T1 macht mir richtig viel Spaß. Neben der X-T1 besitze ich auch die kleinere X-E2, die auch eine sehr coole Kamera ist, aber beim direkten Vergleich der X-T1 doch nicht das Wasser reichen kann. Die X-T1 besticht durch die deutlich höher entwickelten Video-Features und den extrem schnellen elektronischen Verschluss. Dadurch sind Fotos selbst bei hellem Tageslicht mit offener Blende möglich.

In diesem Artikel möchte ich einige Fotos vorstellen die ich gestern mit dem Fuji XF 1,2/56mm, dem 1,4/23mm und dem XF 55-200mm aufgenommen habe. Die Fotos sind bei einer privaten Open-Air Party entstanden. Das Highlight des Tages war der Auftritt von Jochen Günther, der sich von einem guten Freund am Keyboard begleiten ließ.

Hier habe ich zwei Tracks die Jochen Günther mir für diesen BLOG exklusiv zur Verfügung gestellt hat.

Weitere Infos gibt es hier: www.prettylieslight.de

Die meiste Zeit des Tages habe ich mit dem Fuji XF 1,2/56mm fotografiert und die Ergebnisse haben mir so gut gefallen, dass ich es eigentlich gar nicht wechseln wollte. Um für diesen Artikel einige Beispiel-Fotos zu haben, bin ich später doch noch über meinen Schatten gesprungen. Doch hier zunächst einige Impressionen die ich mit dem Fuji XF 1,2/56mm aufgenommen habe. Fast alle Fotos sind „out of the cam“, also genau das was die Fuji XT-1 als JPG im Modus „Standard“ auf die Speicherkarte geschrieben hat. Alle Parameter für Schärfe, Farbsättigung usw. waren auf +/- 0 eingestellt.

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Fuji X-T1, XF 1,2/56mm, ISO-200, f/1,2, 1/4700s, -0,33EV

Hier zum Vergleich ein Foto das bei Blende 1,4 mit dem XF 1,4/23mm entstanden ist. Die Hintergrundunschärfe ist deutlich weniger ausgeprägt aber dennoch erkennbar.

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Fuji X-T1, XF 1,4/23mm, ISO-200, f/1,4, 1/2500s, -0,33 EV
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Fuji X-T1, XF 1,2/56mm, ISO-200, f/1,2, 1/10.000s, +/-0 EV
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Fuji X-T1, XF 1,2/56mm, ISO-200, f/1,2, 1/5000s, +/- 0 EV
DSCF0040
Fuji X-T1, XF 1,2/56mm, ISO-200, f/1,2, 1/10.000s, -0,33EV
DSCF0051
Fuji X-T1, XF 1,2/56mm, ISO-200, f/1,2, 1/2000s
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Fuji X-T1, XF 1,2/56mm, ISO-200, f/4, 1/450s, -0,33 EV
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Fuji X-T1, XF 1,2/56mm, ISO-240, f/1,8, 1/60s, +/- 0 EV

Das Licht war sehr grell und weil ich vermeiden wollte, dass in den Gesichtern der Musiker große überstrahlte Flächen entstehen, habe ich den Belichtungsmesser der Fuji X-T1 bei fast allen Fotos nach unten korrigiert. Die meisten Fotos sind also aus der Sicht des Belichtungsmessers „unterbelichtet.“ Beim folgenden Foto habe ich es ein wenig „übertrieben“ und absichtlich etwas zu knapp belichtet.

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Fuji X-T1, XF 1,2/56mm, ISO-200, f/1,2, 1/5400s, -2.0EV

Da ich parallel zu den JPG-Dateien wie immer auch RAW-Dateien aufgezeichnet habe, war es aber kein Problem dies zu korrigieren und die dunklen Bildbereiche soweit aufzuhellen, dass letztlich die Belichtung wieder korrekt ist. Dabei fällt auf, dass der Spielraum für das nachträgliche Aufhellen dunkler Bildbereiche in den RAW-Dateien der Fuji X-T1 überraschend groß ist.

DSCF0845-CS6

So sieht es aus wenn man die zugehörige RAW-Datei mit Photoshop CS6 und dem Adobe Camera RAW Plugin Version 8.8 öffnet.

Adobe Camera RAW 01

Bei dieser „RAW-Entwicklung“ ist es sehr einfach ein bereits zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen. Welche Regler ich verwendet habe sieht man in der folgenden Abbildung.

Adobe Camera RAW 02

Im Anschluss an diese RAW-Entwicklung habe ich die Bilddatei mit NIK ColorEfex 4 geöffnet und die Einstellung „PRO Contrast“ verwendet.

NIK Pro Contrast

Die folgende Abbildung zeigt wie ich das Bild mit dem NIK Output Sharpener nachgeschärft habe.

NIK Output Sharpener

Hier ist ein direkter A/B Vergleich.

NIK-Pro-Contrast-VergleichNIK-Pro-Contrast-100-Percent

Hier nun noch einige völlig unbearbeitete Beispiel-Fotos sie wie die Fuji X-T1 sie im JPG-Format erstellt hat.

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Fuji X-T1, XF 1,2/56mm, ISO-200, f/1,2, 1/5000s, -0,33EV
DSCF0874
Fuji X-T1, XF 1,2/56mm, ISO-200, f/1,2, 1/8500s, -0,33EV

Bei den beiden folgenden Bildern habe ich den Belichtungsmesser  um -1.0 EV korrigiert. (EV = Exposure Value = Lichtwert, 1 EV = 1 Blendenstufe) Das Ergebnis sind Fotos ohne überstrahlte Bildbereiche, die allerdings als JPG-Datei deutlich zu dunkel geraten sind. Aber mit einer RAW-Entwicklung wie ich sie weiter oben gezeigt habe, ließe sich dies allerdings problemlos korrigieren.

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Fuji X-T1, XF 1,2/56mm, ISO-200, f/1,2, 1/7500s, -1,0EV
DSCF0926
Fuji X-T1, XF 1,2/56mm, ISO-200, f/1,2, 1/11.000, -1,0EV

Die folgende Bilddatei ist ebenfalls mit -1.0EV „unterbelichtet“ und trotzdem sind die Lichter nur ganz haarscharf davor jegliche Zeichnung zu verlieren. Die Korrektur des Belichtungsmessers hätte in dieser Motivsituation also noch etwas stärker ausfallen können. An diesen Beispielen sieht man sehr schön, dass es bei wechselnden Perspektiven und Lichtsituationen keine universelle Einstellung der Fuji X-T1 gibt die für alles passt und nur korrekt belichtete Fotos liefert. Wer schon einmal mit einer der vielen digitalen Nikon Spiegelreflexkameras fotografiert hat, kennt dieses Problem. Es ist also keine Schwäche des Belichtungsmessers der Fuji X-T1, es ist ein generelles Problem bei Motiven die unter ungünstigen Lichtbedingungen entstehen (müssen). Als eingefleischter Nikon-Fan bin ich es gewohnt den Belichtungsmesser um -0,7EV zu korrigieren und die ggfs. etwas zu dunkel geratenen Schattenbereiche später bei der RAW-Entwicklung etwas aufzuhellen. Hier hat sich mit der Fuji X-T1 also nichts geändert. Und dieses Beispiel zeigt, dass man allein wegen des größeren Spielraums für nachträgliche Korrekturen der Belichtung nicht ausschließlich im JPG-Format fotografieren sollte.

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Fuji X-T1, XF 1,2/56mm, ISO-200, f/1,2, 1/3200s, -1,0EV

In irgendeinem der vielen Bücher von Scott Kelby habe ich mal den Tipp gelesen „Shoot through something“. Daran habe ich mich erinnert und hier ist das Ergebnis. So sieht es aus wenn man das Fuji XF 1,2/56mm in die Blätter eines kleinen Strauches hält und bei weit geöffneter Blende ein Motiv ablichtet das mehrere Meter entfernt ist. Kein schlechter Effekt oder? Also merken wir uns: SHOOT THROUGH SOMETHING

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Fuji X-T1, XF 1,2/56mm, ISO-200, f/1,2, 1/7000s, -1,0EV

Verwendet man das Fuji XF 55-200mm so ist die Hintergrundunschärfe nicht ganz so „malerisch“ wie mit dem 1,2/56mm, aber man erzielt damit sehr einfach schöne Portrait-Perspektiven ohne den fotografierten Personen zu sehr auf den Leib rücken zu müssen. Speziell auf Feiern und bei Personen die man nicht gut oder auch gar nicht kennt ist dieses Objektiv daher eine echte Empfehlung. Das folgende Bild habe ich zum Vergleich mit dem XF 55-200mm und etwa der doppelten Brennweite aufgenommen. Der Belichtungsmesser ist hier um -0,67EV korrigiert. Im Ergebnis ist das Bild korrekt belichtet, es gibt fast keine überstrahlten Bildbereiche und auch die Hintergrundunschärfe kann sich sehen lassen. Es muss also nicht unbedingt das spezielle Portrait-Objektiv für 999,- Euro sein, das deutlich preiswerte 55-200mm Zoom-Objektiv leistet an der Fuji X-T1 ebenfalls gute Dienste.

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Fuji X-T1, XF 55-200 @110mm,, ISO-200, f/6,4, 1/170, -0,67EV

Manchmal macht es Spaß die Fuji X-T1 aus der Hand zu geben und einfach mal jemand anderen damit fotografieren zu lassen. So entstehen immer wieder „selfies“ die gar keine Ssnd. (Oh man bin ich alt, dick und grau geworden…)

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Hier nun ein Beispielfoto das ebenfalls mit dem XF 55-200mm Telezoom entstanden ist. Bezogen auf eine 35mm Kleinbildkamera entspricht der Blickwinkel dieses Objektivs einer Brennweite von 88-320mm.

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An der Fuji X-T1 macht auch das XF 1,4/23mm immer wieder einen guten Job. Hier habe ich ich Blende etwas geschlossen so dass beide Musiker scharf abgebildet sind. Die Unschärfe im Hintergrund nimmt dadurch natürlich ab, ist aber aufgrund der Bauart des Objektives bei Blende 5,6, noch nicht vollständig verschwunden.

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Fuji X-T1, XF 1,2/56mm, ISO-200, f/4.0, 1/480s, -0,33EV
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Fuji X-T1, XF 1,2/56mm, ISO-200, f/2,8, 1/950s, -0,33EV

Hier habe ich noch ein beabsichtigtes kleines „Negativ-Beispiel“ das einen typischen Anfängerfehler zeigt. An der Fuji X-T1 war das mittlere AF-Messfeld aktiv und so hat die Kamera völlig korrekt auf den Hintergrund in der Bildmitte scharfgestellt. So cool die Fuji X-T1 auch ist, sie entlastet ihren Benutzer nicht davon die Kamera zu beherrschen um gute Bildergebnisse zu erzielen. Und das Bild zeigt auch ein weiteres Dilemma von Motiven mit extrem harten Kontrasten. Selbst wenn dieses Bild korrekt fokussiert wäre, die hellen Bildbereiche wären überstrahlt und die Schatten im Hintergrund so dunkel, dass sie zumindest im JPG-Format keinerlei Zeichnung mehr aufweisen würden.

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Fazit

In schwierigen Lichtsituationen hilft also nur das Verständnis aller Parameter seiner Kamera. Wer auf Nummer Sicher gehen will, zeichnet gleichzeitig JPG und RAW-Dateien. Ist die Belichtung einer wichtigen Bilddatei leicht „daneben“, so kann das Bild mit einer geeigneten RAW-Entwicklung in den allermeisten Fällen gerettet werden.

Alle Fuji XF Objektive haben bei diesem Shooting tolle Ergebnisse geliefert, wobei meiner Meinung nach das XF 1,2/56mm deutlich heraussticht. Die Möglichkeit mit der selektiven Schärfe zu arbeiten ist mit diesem Objektiv deutlich ausgeprägter als mit allen verfügbaren Zoom-Objektiven ähnlicher Brennweite. Wer gern auf Hochzeiten fotografiert und Portraits mag, für den ist das Fuji XF 1,2/56mm ein MUSS in der Fototasche.

Bei diesem Shooting habe ich den schnellen Serienbild-Modus intensiv genutzt. In etwa drei Stunden sind so knapp 2000 Aufnahmen entstanden die auf der Speicherkarte 64GB belegen. Ich habe erst aufgehört zu fotografieren, als die Speicherkarte voll war. Die verwendete SD-Karte stammt vom Hersteller LEXAR und ist extrem schnell, aber leider auch sehr teuer. Wer den außergewöhnlich leistungsfähigen Controller der Fuji X-T1 wirklich ausreizen will, kommt aber um diese Speicherkarte meiner Meinung nach nicht herum. Selbst im kombinierten JPG und RAW-Modus ist man in Verbindung mit dieser Speicherkarte jederzeit zum „Schuss bereit“. Die Zeiten in denen man flehentlich die grüne Speicher LED seiner DSLR angeschaut hat sind mit der Fuji X-T1 und dieser Speicherkarte endgültig vorbei.

 

Den Autofokus habe ich bei allen Bilder auf „Vario“ eingestellt. So hatte ich zwar nur ein einziges AF-Messfeld zur Verfügung, aber dieses kann man leicht hin und her verschieben und in Verbindung mit dem Single-AF die die Treffsicherheit selbst mit dem XF 1,2/56mm meistens ganz ausgezeichnet. Es mag ein wenig an die Zeiten erinnern als man noch mit einer Nikon F4 und nur einem einzigen zentralen AF-Messfeld fotografiert hat. Aber Hand aufs Herz, mit diesen Kameras sind trotzdem einige der besten Bilder der Fotogeschichte entstanden. Was nutzt ein moderner Autofokus mit 50 und mehr einzelnen AF-Sensoren, wenn diese nicht sicher das Motiv erfassen das für den Fotografen wichtig ist und die Komposition des Bildes bestimmt?

Der Akku der X-T1 hat erstaunlicher Weise die vollständige Session durchgehalten. Sehr maßgeblich ist hier der geringere Stromverbrauch des XF 1,2/56mm Objektives. Diese Linse hat keinen Bildstabilisator und wer sich die EXIF Daten der Beispielbilder anschaut wird feststellen, dass man ihn auch nicht braucht, er wäre sogar eher hinderlich weil er den Autofokus negativ beeinträchtigen würde und bei Bewegungen der Kamera mitunter Unschärfen verursachen kann die es ohne einen Bildstabilisator nicht gibt. Ein Bildstabilisator der nicht vorhanden ist braucht auch keine Strom und so ist man mit dem XF 1,2/56mm auch ohne Bildstabilisator auf der Sonnenseite des Fotografenlebens.

Wer mit der Fuji X-T1 intensiv fotografiert wird sehr schnell die gute Funktion und die perfekte Bedienbarkeit des Wählrades für die Korrektur des Belichtungsmessers zu schätzen wissen. Ein noch so hoch entwickelter Belichtungsmesser kann nicht denken und muss unter schwierigen Bedingungen fast immer leichter oder auch mal etwas intensiver korrigiert werden. Da ist es ein Segen wenn das dafür zuständige Bedienelement genau dort ist wo man es als Fotograf haben will.

Unter dem Strich hat Fuji mit der X-T1 meiner Meinung nach alles Richtig gemacht. Diese Kamera hat kaum Schwächen und mir gefällt besonders in Verbindung mit der neuen Firmware und dem XF 1,2/56mm, dass die Kamera ggfs. automatisch vom mechanischen auf den elektronischen Verschluss wechselt und so korrekt belichtete Bilder bei Blende 1,2 und hellem Tageslicht ermöglicht. Bei einer Fuji X-E2 gibt es diesen Luxus leider nicht, hier müsste man sich ggfs. mit einem oder mehreren Graufiltern behelfen.

Die Fuji X-T1 macht einfach Spaß und weil sie so klein und niedlich ist verschreckt man seine „Motive“ mit dieser Kamera meistens nicht. Ich habe gestern wieder die Erfahrung gemacht, dass sich die Gäste dieser Open-Air Party gern mit der Fuji fotografieren ließen. Wäre ich mit einer großen Nikon D4, Blitzlicht und massigem 2,8/70-200mm Telezoom angerückt, sie hätten wohl alle weniger freundlich in meine Kamera gelächelt.

Wer mit einer Fuji X-T1 liebäugelt, kann im Grunde genommen nichts falsch machen. Zwar ist das Angebot passender Objektive deutlich weniger Umfangreich als bei Nikon, Olympus, Panasonic oder Canon, aber die Objektive die lieferbar sind decken derzeit alles ab was das Fotografen-Herz begehrt. Lediglich ein lichtstarkes Supertele ist aktuell noch nicht im Angebot. Aber wenn man den neuesten Insider-Informationen glauben darf, wird es im nächsten Jahr ein lichtstarkes Telezoom geben über das sich alle Freunde der Tierfotografie freuen werden.

Übermorgen werde ich nach Madeira fliegen und die Fuji X-T1, die X-E2 und einige XF Objektive in meiner Fototasche haben. Auf die Ergebnisse freue ich nicht jetzt schon.

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5 Kommentare zu „Fotopraxis mit der Fuji X-T1“

  1. Vielen Dank für den sehr ausführlichen Erfahrungsbericht. Die Kamera scheint wirklich eine interessante Alternative zu sein. Ich werde da sicher auch einmal ein Auge darauf werfen.

  2. Pingback: Fotopraxis mit der Fuji X-T1 | Ansgar's BLOG

  3. Guter, ausführlicher Bericht – Danke dafür. Ich selber habe keine Fuji (X-T1), aber gerade gestern Abend war ich mit einem Kollegen unterwegs, der seit einiger Zeit über einen Um-(Auf-?)stieg auf eine Sony A7 nachdenkt, um die X-T1 vollkommen unwissenschaftlich mit der A6000 und der A7 zu vergleichen. Ich mache es kurz: Beide Systeme haben ihr Vorzüge und Nachteile, was aber überhaupt nicht geht ist der Zeitunterschied beim Import nach Lightroom. Lightroom braucht Faktor 2 bis 3 länger für das Demosaicing aus dem X-trans 6×6 Pattern zu rendern als das für die Bilder aus dem 2×2 Bayer-Pattern nötig ist. Ein weiteres Problem ist die Darstellung / das Herausarbeiten von Details. Im Vergleich zu den RAWs aus den Sonys wirken die RAFs eher flau und weich und man muss schon genau wissen welchen Regler man betätigt um annähernd die Details in die Ansicht zu bekommen damit die Bilder mit den Sony RAWs vergleichbar werden.
    Die X-T1 ist sicherlich eine gute Kamera, liegt gut in der Hand und auch die Objektive haben mir gut gefallen – besonders das 56F1.2. Leider sind von den ca. 20% Spiegellosen nur 3% Fuji und damit hat Fuji nicht die Position auf eine weitere Optimierung der Lightroom-Engine für X-trans zu drängen – für Fotografen die viele Bilder entwickeln und katalogisieren müssen damit ein K.O.-Kriterium. Schade eigentlich ….

    1. Hillebrand Ansgar

      Ich persönlich mag Lightroom nicht. Ich habe es in den vergangenen 10 Jahren etwa 10 mal versucht, aber bei 30 TB Bildmaterial auf 20 verschiedenen Festplatten ist das alles unpraktisch. Früher habe ich nach jeder Reise 100 Euro für Fotos ausgegeben, heute kaufe ich zu jeder Reise für 100 Euro eine Festplatte. Die Highlights kommen auf ein 12TB großes HD-Array. Sortiert nach Jahren und Kameras.

      So finde ich zuverlässig alles wieder, sehr geholfen hat es mir Aufkleber auf die vielen Festplatten zu machen. RAW-Bilder entwickle ich ausschließlich mit Photoshop CS6 und das geht bei der Fuji X-T1 viel schneller als bei meiner Nikon D800E.

      Für mich ist die Fuji X-T1 ein schöne kompakte kleine Kamera die gut funktioniert und die auf Reisen Fotos auf dem Niveau der D800 liefert, die aber nur halb so groß sind. Für 99% aller Fälle reicht die Auslösung aus, für das was übrig bleibt kann ich immer noch meine D800E mit den teuren schweren FX-Objektiven verwenden.

      Für meine große Motorradtour http://100-days-of-freedom.com wollte ich erste meine Olympus OM-D E-M1 mitnehmen. Aber die Fuji X-T1 macht mich irgendwie mehr an. Sie fühlt sich gut an, die Objektive sind einsame Spitzenklasse und über zu wenig Details usw. kann ich nicht klagen.

      Müsste ich mich für eine einzige Kamera entscheiden, ich würde derzeit alles was ich von Olympus, Panasonic, Nikon usw. besitze zurücklassen und nur die Fuji X-T1 mit den Linsen mitnehmen die ich mir in den letzten Wochen gekauft habe.

      Allerdings hatte ich dieses Gefühl vor zwei Jahren auch bei der Nikon D800E und ganz weg ist es noch nicht 🙂

      Irgendwann wird die Fuji X-T2 erscheinen und ich bin sehr gespannt was sie bringen wird. Die neue X-Pro 2 ist schon mal sehr vielversprechend.

      Kurzum, abgesehen von den etwas zu wenig erhabenen Knöpfen auf der Rückseite und einige anderen Kleinigkeiten ist die Fuji X-T1 genauso wie ich mir im Jahr 2015 meine Kamera wünsche. Sie ist nicht besser und nicht schlechter als meine D800E, sie ist einfach anders. Und das wie sie ist ist das was ich derzeit will. Das kann sich ändern, aber aktuell ist die Fuji X-T1 ganz genau mein Ding 🙂

  4. Hallo,

    aktuell bleibt ergänzend anzumerken, dass es seit 4. Feb. 2016 die Firmware 4.0 für die X-E2 gibt, die das AF-Modul auf das Niveau der X-T10 hebt (d.h. Gruppen-AF möglich, verbesserter AF-C) und auch den elektronischen Verschluss bietet. Damit bleibt die Cam ein heißer Kandidat für alle, die das Rangefinder-Design bevorzugen.

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