Der erste Einkauf – Oder: Warum es hier so schön ist

Die erste Nacht in Stavanger war trotz Campingplatz ruhig und erholsam. Um 9h weckt uns die Sonne, sie versucht es schon seit mehr als fünf Stunde. Aber wir schlafen wie zwei Steine. Nach dem Zähneputzen versuche ich mich mal wieder mit der kleinen Dusche in unserem tollen Reisemobil. Das Gefährt hängt seit mehr als zwölf Stunden am 220 Volt-Netz. Ich hoffe, dass es warmes Wasser gibt. Leider Fehlanzeige, aber ich bin danach echt wach! Scheinbar funktioniert der 30 Liter Boiler nur mit Gas. Ich sollte mal die Bedienungsanleitung lesen, aber es gäbe so viel zu lesen. Wir haben zwei dicke Reiseführer und was weiß ich alles dabei. Wann ich das alles lesen soll weiß ich gar nicht so recht. Irgendwie ist es aber auch schön sich ein wenig überraschen zu lassen. Das Gas ist jetzt aufgedreht, vielleicht kann ich gleich mit heißem Wasser spülen.

Nach dem Duschen stelle ich fest, dass die in Hamburg Harburg gebunkerten Lebensmittelvorräte sind weitgehend aufgebraucht sind. Während sich der Junior mit einem Buch im Bett räkelt wandere ich ein wenig am See entlang, schaue den Joggern zu und grinse beim Hinhören in die nordische Verbalkommunikation. Der kleine Laden ist auf der anderen Seite der Hauptstraße die direkt am Campingplatz vorbei führt. Aber es gibt einen Lärmschutzwall und viele Bäume, eigentlich merkt man nichts davon, dass wir hier mitten in einer Großstadt und nicht in einem einsamen Naturschutzgebiet sind. Im Laden riecht es nach frischem Brot. Gleich am Eingang ist eine Theke, dahinter kann man die Bäcker an den Öfen sehen. Ich meditiere ein wenig durch den kleinen Supermarkt. Die Lebensmittel haben hier lustige Namen und ich habe Spaß daran zu erraten was in den Verpackungen wohl sein könnte. Es gibt Eier, Käse, Nudeln, Reis, Nudelsauce, Sauce für den Reis, Brot, Getränke, Süßigkeiten, der kleine Einkaufswagen füllt sich zusehends.

Zurück am Reisemobil gibt es ein echtes Männerfrühstück. Zwischen Spiegelreflexkameras, Notebooks und Stativen essen wir Rührei mit Speck, frisches Brot, Tomaten und gönnen uns als Nachtisch eine Mousse au Chocolat. Dann kurz bloggen und nun überlegen wir wie es heute weiter geht…

Eigentlich ist es hier viel zu schön um hier wieder weg zu fahren 🙂

Bis bald!

1 Kommentar zu „Der erste Einkauf – Oder: Warum es hier so schön ist“

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