Das Frühstück war super und das Taxi ist pünktlich. “Wohin darf ich sie bringen?” “Nach Las Vegas bitte, mit einem Zwischenstopp in Frankfurt!” Der Taxifahrer grinst. Als wir im Taxi sitzen fragt er wohin er uns denn wirklich bringen darf. “Nach Las Vegas, das war kein Scherz!” Alles gebongt es geht los zum Flughafen.
Nach einem netten Schwätzchen über die Gepflogenheiten in Taxen und anderen Ländern.
Nach 30 Minuten sind wir am Flughafen. Die Koffer sind ja schon hier, alles ist ganz entspannt. Wir wandern durch das Terminal. Ein Gate für unseren Abflug ist noch nicht angeschlagen. Der freundliche Herr am Condor-Schalter weiß aber genau bescheid, es ist C19. Die Passkontrolle klappt reibungslos, wir sind fast allein. Dann gibt es eine Wanderung quer durch den ganzen Flughafen. Wer nicht gut zu Fuß ist hat hier ein Problem. Dann sind wir an der Sicherheitskontrolle.
Hier herrscht auch gähnende Leere, es ist auch noch viel Zeit bis zum Abflug. Boardingtime ist 10h20 – es ist jetzt gerade mal 9h40. Alles ist ganz easy!
Nach langem hin und her habe ich doch die alte Hasselblad SWC eingepackt. Im Fotorucksack sind 6 Pakete mit Fuji Velvia 50 und ein paar Kodak Ektar 100. Filmmaterial für gut 200 Euro. Wie viel davon unbelichtet wieder mit nach Hause fliegen wird weiß ich nicht. Was ich weiß ist, dass sich die Röntgenstrahlen im Durchleuchtungsgerät im Filmmaterial anreichern. Auch bei ISO-50. Röntgt man die Filme nur oft genug sind auch “langsame Film” irgendwann unbrauchbar. Der Typ am der Sicherheitskontrolle sieht ganz nett aus und wir sind die einzigen Fluggäste. Also frage ich ihn ob er die Filme manuell kontrollieren kann. Er ist erst einmal überrascht was ich denn da alles dabei habe. Aber es ist kein Problem, die Film kommen in einen Kunststoffcontainer und ein Kollege begutachtet sie dann ganz genau. Die Pakete sind noch verklebt und im Originalzustand. Ich zeige ihm die alte Kamera, er ist begeistert. “Sind das so diese alten Rollen, die sechs Zentimeter Filme von früher?” “Ja genau!” Ich öffnet ein leeres Magazin und es ihm sofort klar, dass ich total verrückt bin. Wir dürfen passieren – super!
Wir laufen und laufen bis wir am Gate C19 angekommen sind. Hier ist auch noch nicht viel los und es gibt sogar Steckdosen. Das Notebook findet ein WLAN. Die Stunde kostet hier 8 Euro – hui! Dafür gibt es daheim eine Flatrate für einen Monat… Aber es ist eben auch der Flughafen.
Egal, ich möchte meinen kurzen Artikel publizieren. Schauen wir mal ob es mit dem WLAN klappt…