Die Kündigung

Eine irgendwie geartete Dienstleistung zu buchen ist in dieser schönen Welt gar kein Problem. Nur los wird man sie in der Regel nicht wieder. Wer ist in seinem Leben noch nicht auf einen Zeitungsdrücker oder einen Werber eines Buchclubs hereingefallen? Manchmal geht es auch subtiler! Man erstellt ein online Angebebot und sorgt dafür, dass es in der Presse bejubelt wird. Voller Euphorie akzeptieren die neuen Kunden automatische Verlängerungen und hohe Laufzeiten bei den doch so billigen Verträgen.

Ein Jahr später sieht die Welt dann ganz anders aus. Die ach so tolle Flatrate wurde ganz heimlich auf 5GB begrenzt – Fairflat nennt man das jetzt. Obwohl Leistungen eingeschränkt wurden bleibt der Preis natürlich gleich. Ganz blöd, wenn man einen neuen Apple Mini-Mac hat, der sich gleich in den ersten Tagen des Monats gigabyteise ein Update nach dem anderen herunterlädt. Die Konkurrenten haben die Preise gesenkt und da muss man mithalten. So wird die im Jahr 2007 noch so preiswerte angebotene UMTS-Flatrate einfach zum halben Preis angeboten. Super! Nur den ‚Bestandskunden‘ die in ihrer Vertragsfalle festhängen sagt das vorsorglich niemend. Klar wäre es fair ihnen schon allein aufgrund ihrer ‚Treue‘ die laufenden Verträge umzustellen, aber vielleicht bemerkt es ja niemand. Wenn sie es dann doch bemerken macht man ihnen das Leben einfach mal ein wenig schwer, vielleicht kann man sie ja so dazu bringen nicht zu kündigen.

Wer von uns hat nicht schon auf den Webseiten eines Online-Anbieters das Formular für die Kündigung gesucht? Bei web.de gibt es gern mal Mitgliedschaften wie den web.de-Club total gratis und super kostenlos – zum Test – für drei Monate – sagt man ‚Ja‘ und vergisst zu kündigen haben sie wieder einen neuen Kunden ‚gewonnen‘. Will der kündigen, kein Problem, er schicht einfach ein Fax an eine Fax-Nummer die gut versteckt ist und die man lange suchen muss. Wer kein Fax hat und nicht dran denkt, dass er auch via Internet faxen könnte hat spätestens jetzt ein Problem. Ok, es gibt ja noch den ‚eingeschriebenen Brief‘, aber da muss man ersteinmal selbst was tippen, drucken, eintüten, zur Postfiliale wandern – die es natürlich inzwischen aus Kostengründen nicht mehr gibt – und dann bei einem Zeitschriftenladen mit ‚integrierter Postfiliale‘ das ganze Ding zum Selbstkostenpreis absenden. Klingt ganz einfach, ist es aber nicht…

Mein Versuch meine 39,95 Euro UMTS-Flatrate bei moobicent.de durch die seitlangem verfägbare 19,95 Euro Flatrate zu ersetzen will jedenfall auch so recht nicht klappen.

Wer versucht ein Formular zum Thema ‚Kündigung‘ zu finden wird auch hier wieder schwer entäuscht sein. Weill man eine E-Mail Anfrage stellen, gibt es einen fertigen Fragenkatalog – von Kündigung steht da nicht wirklich was. Also schicke ich mal eine E-Mail mit „Allgemeinen Vertragsfragen“ und einem kurzen Kündigungstext auf die Reise.

Mal sehen was daraus wird – ich werde berichten!

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