Abflugbereit

Die Nacht war unruhig und um 6h bin ich froh, dass ich endlich aufstehen darf. Um kurz vor 7h sind wir schon fertig, das Taxi (06131 910910) steht nach ein paar Minuten vor der Türe, super!

Ein Abflug am Sonntagmorgen ist überaus entspannt, besonders wenn man sich der schweren Koffer schon erledigt hat. Über leere Straßen geht es im ersten Morgenlicht zum Flughafen. Als wir um 7h25 dort eintreffen ist unser Gate noch nicht wirklich ausgeschildert. Also warten wir nach der Passkontrolle noch eine Weile. Während dessen fällt mir auf, dass ich zwar immer 8h20 gesagt bekommen habe und das auch wiederholt habe. In meinem Kopf hat sich aber 20 Minuten VOR 8h eingebürgert nicht NACHT 8h. Wir sind also viel zu früh!!

Als das Gate C6 endlich auf der Anzeigetafel bekannt gegeben wird geht es zur Sicherheitskontrolle. Dort ist die Hölle los, eine wirklich lange Schlange, kreischende Kleinkinder, es ist wie im Film. Wo wir schon wieder beim Thema wären – FILM – in meinem Rucksack stecken 12 Dosen Kleinbildfilm. 6x Fuji Velvia 50 und 6x Kodak Ektar 100. Mir ist nicht klar ob sie bei einer der letzten Reisen mit dabei waren und ich weiß auch nicht, ob sie schon mal in einer dieser Röntgenanlagen waren. Filme kumulieren die absorbierte Röntgenstrahlung. Ein oder zwei mal ist es in der Regel kein Problem, aber wenn sie immer wieder durchleuchtet werden sind sie irgendwann einfach hin!

Auf der linken Seite des Sicherheitschecks ist eine Tür zum Raum mit dem Feinstaubscanner. Ich stelle mich also links an und bitte die nette junge Dame ganz ganz höflich, ob sie einen ihrer Kollegen bitten könnte meine Filme manuell zu prüfen. Die Filme habe ich aus den Kartons heraus geholt. Sie stecken nun in den halb transparenten Plastikdosen. Alles zusammen in einer dieser Melitta-Gefrierbeutel mit dem praktischen ZIP-Verschluss. Der Chef der netten Dame kommt, schnappt sich meine Tüte und hat volles Verständnis. Die Filmdosen werden genau beäugt und es wird eine kleiner Feinstaubabstrich gemacht. Der Feinstaubscanner gibt Entwarnung. Als mein schwerer Fotorucksack aus dem Röntgengerät kommt muss ich ihn öffnen, es wird noch eine Feinstaubprobe genommen. Hier ist alles ganz ganz sicher!!

Nach der Sciherheitskontrolle kommen wir in einen isolierten Wartebereich, nun gibt es kein vor und kein zurück. Keinen weiteren Kontakt zur Außenwelt und keine Möglichkeit etwas mit anderen als den Fluggästen auszutauschen. Sicherer geht es meiner Meinung nach gar nicht 🙂

Kaum sind wir dort angekommen, vermisst Sandra ihre Brille. Ein Adrenalinschub befördert sie mit WARP-Geschwindigkeit zurück zur Sicherheitskontrolle. Die Brille ist irgendwie herunter gefallen und sie ist wirklich froh, dass sie noch heil ist! Wir haben Hunger, es gibt ein Regal mit ein paar Süßigkeiten und Softdrinks. Sandra kauft einen Hanuta und eine Cola – das tut gut.

Um 9h10 ist noch keine Bewegung in Sicht, in 20 Minuten sollen wir starten. Ob Sandras Prognose aufgeht, dass das nicht zu schaffen ist? Mir soll es egal sein, solange wir heil in Las Vegas ankommen und so habe ich Zeit noch etwas für meinen BLOG zu schreiben.

 

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