Es ist wieder Wochenende. Der Freitag hat mit krassem Regen und schweren Unwettern begonnen, aber abends war es dann doch noch schön genug für eine kleine Motorradtour zusammen mit meiner Freundin Sandra. Wer hätte das gedacht, der Samstag beginnt genau so wie der Freitag geendet hat. Vielleicht ist der Sommer jetzt doch noch in Deutschland eingezogen 🙂
Mein neues Video „Nikon History – F4“ ist schon fertig und sogar bei YouTube verfügbar, aber es ist noch privat und das hat auch einen Grund. Ich überlege nämlich, ob ich es nicht wieder löschen soll. Diesmal habe ich es bei der Aufzeichnung mit dem kontinuierlichen Autofokus der Nikon D7000 im Video-Modus versucht. So wirklich gut funktioniert das leider nicht, wenn man während die Kamera filmt mit einem Fotoapparat davor herum fuchtelt. Erst später als ich schon fast fertig war habe ich am Computer gehört, dass die AF-Geräusche des verwendeten Nikon AF-S VR 16-85mm Objektivs sehr störend und nervig. Wäre es nur gelegentlich, so würde es ja nicht so ärgerlich, aber besonders im Nahbereich ist die Tiefenschärfe gering und die Kamera fokussiert ständig neu.
Den größten Teil meines Videos zur Nikon F4 habe ich daher weg geworfen und ihn nochmals neu aufgenommen. Diesmal war der Autofokus abgestellt. Aber nun kann man bei der Aufnahme nur schätzen. Bei der D5100 könnte man sich das Display nach vorn drehen und schon bei der Aufnahme kontrollieren was eigentlich gefilmt wird. Aber bei der wirklich famosen D7000 geht genau das eben leider nicht. Ein echtes Manko, jedenfalls für alle die mit der Nikon D7000 (oder der P7000) bloggen möchten! Für die D7100 wünsche ich mir daher ein Klappdisplay wie bei der D51000!!
Nachdem mein Computer die halbe Nacht lang dieses Video gerendert und an YouTube übertragen hat, schaue ich es mir am Samstag nach dem Aufstehen nochmals an. Irgendwie ist alles doof. Ich hatte nur wenig Zeit und habe mich dann noch ständig versprochen. Die meisten Patzer habe ich herausgeschnitten, aber so bleibt ein unvollständiger Film übrig in dem vieles von dem was ich eigentlich erzählen wollte im Windows-Papierkorb gelandet ist 🙁
Also bleibt dieses Video erst einmal privat. Ich hocke mich im Wohnzimmer an mein frisch getuntes Windows 7 Notebook und schaue mal im Web was ich für Infos zur Nikon F4 finde. Sandra wartet derweil, wir wollen noch in die Stadt. Mein freundicher Fotohändler hat angerufen (Ja genau, der aus meinem Traum mit der Nikon D4…). Die Nikon P7000 die ich vor ein paar Wochen zur Reparatur gegeben habe ist wieder zurück. Doch bevor es in die Stadt geht will ich noch schnell einige der fehlenden Informationen zur Nikon F4 anhand mehrerer schöner Webseiten vervollständigen. Ich habe 30 Minuten, dann wollen wir los. Ständig verspreche ich mich und als schon eine Stunde vergangen ist, wird Sandra echt ungeduldig, wer könnte es ihr auch verübeln? Also aus die Maus und ab in die Stadt. Wir nehmen mein Auto, es steht schon wieder seit zwei Wochen am gleichen Fleck. So ist das wenn man ständig mit dem Moped unterwegs ist 🙂
Beim Fotohändler angekommen geht dann alles ganz schnell. Die P7000 habe ich in rekordverdächtigen 120 Sekunden in Händen. Beim Plausch erzählt er mit dann, dass es am Tag an dem ich meine P7000 zur Reparatur gegeben habe, noch drei weitere Rückläufer gab. Alle mit dem gleichen Problem, die Verschlußlamellen des Objektivs!! Hier haben die Nikon Konstrukteure ein wirkliches Eigentor geschossen. Die Kamera ist super, aber die kleinen Verschlußlamellen für den Schutz der Frontlinse haben nach einigen Wochen intensiver Nutzung in staubiger Umgebung ein Problem. Ok, es wird auf Garantie gelöst, aber es wird wiederkehren, dessen bin ich mir ganz sicher! Also sollte man die P7000 nicht einfach mal in die Jackentasche stecken, sondern sie wie ein rohes Ei behandeln. Dann hält dieser Verschluß vielleicht länger als nur ein paar Wochen!
Als ich die P7000 vor ein paar Wochen zur Reparatur gab, habe ich den Laden mit einer neuen D5100 samt AF-S VR 55-300mm verlassen. Beides ist inzwischen in den Besitz meiner Freundin Sandra übergegangen. Und eigentlich schulde ich meinem Fotohändler im Gegenzug noch Sandras gebrauchte Nikon D3000. Aber die D3000 ist fast zu schade um sie abzugeben. Wo ich schon mal da bin frage ich also, wieviel ich denn noch auf den Dumping-Preis der D5100 nachzahlen müsste wenn ich die D3000 behalten will.
Und genau das scheint ein Fehler zu sein, denn er hat schon vergessen, dass die D3000 eigentlich noch aussteht. Hätte ich doch bloß die Klappe gehalten!! Aber so viel Ehrlichkeit erfreut sein Fotografenhändlerherz und schließlich einigen wir und auf 150 Euro. Das ist doch mal in Wort, wo bekommt man schon für 150 Euro eine fast neuwertige Nikon D3000?
Also ist mein Kamerafuhrpark erneut gewachsen. Würde ich alle digitalen Megapixel zusammen zählen, so wären es weit mehr als jede Nikon D4 zu bieten hätte. Aber das ist ein Vergleich von Eiern mit Birnen 🙂 Und deshalb habe ich das auch gar nicht geschrieben – oder doch?
Nun gut, nach dem Einkauf der Nikon D3000 (die wir schon vor dem Einkauf daheim hatten – Zeitmaschine?) geht es nach nebenan ins Tuscolo. Seit das „Journal“ dort nicht mehr existiert und das Tuscolo die Lokalität übernommen hat, kann man hier wirklich gut essen. Und auch heute schmeckt es wieder vorzüglich! Mein Tipp für die Bonner Innenstadt!
Wieder daheim wird der Beitrag zur Nikon F4 umgeschnitten. Die neuen Szenen helfen über die verpatzten Videoaufnahmen des Vortages hinweg und so ist es nun halbwegs stimmig. Leider hört man am Anfang immer noch das Rattern des AF-S Objektives. Ich brauche ein externes Mikrofon!! Und dann ist an einigen Stellen genau das was ich gern zeigen möchte entweder nicht ganz scharf oder nicht so im Bild wie ich es mir wünschen würde. Nun ja, vielleicht kann ich diese Szenen irgendwann nocheinmal ausbessern 🙂
Um 15h bin ich dann so weit, das Rendern und der Upload nach YoutTube können starten.
Eine halbe Stunde später sitzen Sandra und ich auf den beiden Motorrädern. Es geht mit dem neuen TomTom Urban Rider in Richtung Neuwid. Einfach drauf los, Routenführungsoption „Kurvenreiche Strecke“. Sandra fährt heute mal vor. Eigentlich mag sie das ja nicht aber so kann ich die Fahrt genießen und muss mir keine Sorgen machen, weil ich stets alles im Blick habe. An unserer kleinen Wassermühle im Wiedtal machen wir Rast und es gibt ein Stückchen Kuchen und etwas zu trinken. Tut das gut! Während wir auf der Terrasse den Sonnenschein genießen überlegen wir wie es weitergehen soll. Ich versuche Sandra die Funktionen des neuen TomTom zu erklären. Wir wählen eine Route zurück nach Haus – „Kurvenreiche Strecke“. Anschließend fügen wir einen Zwischenstopp ein – „Altenkirchen“. Schnell bezahlen, auf der Herrentoilette die Helm-Visiere von den Resten toter Fliegen befreien und schon sind wir wieder unterwegs. Die Fahrt macht Spaß, auch wenn wir nicht rasen sondern eher cruisen. Aber das ist auf Dauer gesünder und man riskiert auch nicht den Verlust des Führerscheins…
Videos wie dieses hier machen dann irgendwie doch sehr nachdenklich:
Wieder daheim sind wir matt und glücklich, was für eine schöner Tag. Morgen geht es dann schon wieder an die Arbeit. Nachmittags werde ich nach Mainz aufbrechen. Während unserer heutigen kleinen Motoradtour habe ich überlegt wie ich mal alle drei GoPro-Kameras einsetzen könnte die sich inzwischen bei mir angesammelt haben. Für eine 3d Cockpit-Perspektive scheint mir die Zeit noch nicht reif zu sein. Aber ich könnte mal eines der vielen Klebepads an meinen neuen Shoei-Helm kleben. Sieht sicher total bescheuert aus wenn ich mit einer Kamera am Helm unterwegs bin, aber vielleicht ist das Ergebnis gar nicht so schlecht?? Die beiden anderen Kameras könnte ich am Heck befestigen. Eine filmt was ich hinter mir lasse und Kamera Nummer 3 filmt was sich seitlich alles ereignet? Mit einem Bild im Bild im Bild könnte das ganz nett werden. Ich denke ich werde das morgen mal versuchen, auch wenn es ziemlich blöd aussehen wird mit einer Kamera am Helm spazieren zu fahren 🙂
Während ich mit diesem Artikel fertig bin ist es schon nach Mitternacht. Und tatsächlich ist der YouTube-Upload meines Videos zur Nikon F4 jetzt vollständig in voller 1080p HD-Auflösung bei YouTube angekommen. Aber zu sehen ist noch immer nichts, das Video wird noch verarbeitet! So ist das eben bei Full-HD – das ist alles eine Spur heftiger! Die gesamte Verarbeitung hat nun statte 9 Stunden gedauert und es ist noch immer nicht fertig… Also ab ins Bett und morgen mal schauen wie es aussehen wird…