Nikon D7000 und das Nikon AF-S VR 18-200mm

Eigentlich mag ich sie ja nicht diese „Superzoom-Objektive“. Ok sie sind total praktisch aber abgesehen davon können sie eigentlich nichts wirklich gut. Meiner Meinung nach sind sie in jedem Fall ein Kompromiss. Ob man damit leben kann muss jeder selbst entscheiden. Festbrennweiten und seien sie noch so alt sind häufig überlegen, aber eben auch unpraktisch! Läßt sich die Verzeichnung der Super-Zoom-Linsen adäquat korrigieren und spielt die Lichtstärke keine Rolle und hat man ein Motiv das „still hält“ kann man aber durchaus gute Ergebnisse mit einem Super-Zoom erzielen. Lediglich bei der Schärfe an den Bildrändern muss man in der Regel Abstriche in Kauf nehmen.

Auch das beliebte Nikon AF-S VR 18-200mm ist hier keine Ausnahme. Ursprünglich hatte ich es gekauft um bei anstrengenden Wanderungen in den USA das Gewicht meines Fotorucksacks signifikant reduzieren zu können. Dann habe ich es im Jahr 2010 meiner Freundin Sandra kurz ausgeliehen. Danach war es dann weg, es ist einfach unglaublich praktisch 🙂 Als ich es über ein Jahr später mal wieder benutzen durfte, funktionierte der Autofokus nicht mehr so richtig. Sand hatte sich im Innern des Objetkivs ausgebreitet und den Ultraschallmotor beschädigt. Es ist eben doch keine Linse für den harten Fotoalltag in den Wüstenregionen Nordamerikas.

Aber es war noch Garantie drauf und Nikon hat es kostenlos in Stand gesetzt, nun klappt wieder alles ganz vorzüglich. Und so war es dann gestern bei unserer winzig kleinen Fotowanderung oben auf der Erpeler Ley nach langer Zeit mal wieder dabei. Nach den Testbildern mit der neuen P7100 und den Infrarotfotos mit der D700 fiel mit der schöne Blick auf die Apollinaris Kirche unten auf der anderen Rheinseite auf. Warum nicht schnell ein Testbild mit diesem Superzoom bei 200mm Brennweite unter „echten Bedingungen“ knipsen?

Also rauf auf das Stativ mit der D7000, den Infrarotauslöser aktiviert und „Feuer frei“.

Hier ist das konvertierte RAW-Bild aus der D7000 in voller Auflösung (Anklicken für Originalgröße)

Schaut man es sich wirklich genau an fällt auf, dass die Schärfe zu den Rändern hin deutlich abnimmt. Hier wäre mein 30 Jahre altes Nikon AiS 4/200mm sehr wahrscheinlich besser gewesen. Dumm, dass es nicht im Rucksack war. Aber vielleicht habe ich sie beim nächsten Mal beide dabei 🙂

3 Kommentare zu „Nikon D7000 und das Nikon AF-S VR 18-200mm“

  1. Natürlich hast du recht mit der Bildqualität, Ansgar ! Ich persönlich bin schon froh diese Kombi mein Eigen nennen zu können ! Vielleicht kommt für den USA-Trip nächstes Jahr noch ein Weitwinkelobjektiv dazu ! Meine Tendenz geht an das günstige Tokina ATX 12-24mm/4 Pro DX II, welches sehr gut in der letzten Digitalphoto im Test abgeschlossen hat. Was meinst du !

    1. Ich habe das Tokina AT-X Pro 4/12-24mm ohne Ultraschall-Motor. Ich mag es an der D300 und der D7000 wirklich gern. Man kann es auch ganz gut im Vollformat benutzen, ab etwa 20mm ist die Abschattung der Bildränder akzeptabel. Daher habe ich es 2009 in den USA viel an der F100 mit Velvia-50 und Ektar-100 benutzt. Der Nachfolger ist sicher nicht schlechter. Aber bedenke, einen Polfilter kannst Du nur sehr begrenzt einsetzen. Zum einen dunkelt er bereits im DX-Format bei 12mm die Ecken stark ab, selbst wenn es eine teure Slmi-Line-Variante ist! Zum anderen ist die „Wirkung“ bei sehr kurzen Brennweiten nicht gleichmäßig. Ab etwa 17mm ist es ok, bei 24 mm dann wieder sehr gut. Mein Tokina neigt ein wenig zur Unterbelichtung. Während ich bei fast allen anderen Objektiven meist den Belichtungsmesser um -0,7EV korrigiere, ist das beim Tokina nicht notwendig.

      Ich würde das Tokina an Deiner Stelle kaufen! Es ist gut gebaut, relativ kompakt und optisch wie mechanisch wirklich gut!

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