Teneriffa 2013 – Tag 7 – Über den Wolken

Als Tag 7 beginnt bin ich ein wenig wehmütig, denn schon sehr bald werden wir diese grandiose Insel wieder verlassen müssen. Nach dem Frühstück entschließen wir uns erneut hinauf zum Pico del Teide zu fahren, wieder einmal. Diese Location zieht mich seit vielen Jahren immer wieder magisch an. Wahrscheinlich ist alles längst „abfotografiert“ aber ich habe diesmal meine auf Infrarot 830nm umgerüstete Nikon D300 dabei. Die Klarheit der damit erzielbaren schwarz-weißen Infrarot-Fotografien zieht mich in ihren Bann und diese Kameras begeistert mich aktuell mehr als die supergute Nikon D800E. Klar ist die D800E moderner und besser. Sie filmt und ist noch immer der absolute Auflösungskönig. Aber eine Kamera wie die D800 oder die D800E wird schon bald zu Standardausrüstung gehören. Noch zwei Jahre und man wird kaum einen ambitionierten Fotoamateur sehen der keine Nikon D800 oder ein ähnliches Werkzeug benutzt.

Mich reizt seit jeher das Ungewöhnliche. Ich bin auf der Suche nach dem „anderen Foto“. Ich träume davon Landschaften die vielleicht schon millionenfach fotografiert wurden, anderes als alle anderen Fotografen vor mir zu fotografieren. Und aktuell ist meine umgebaute Nikon D300 dafür genau richtig.

Starten wir unsere kleine Infrarot-Serie mit meinem Favoriten dieses tollen Tages.

(Alle Bilder sind 1000 Pixel breit oder hoch – einfach anklicken)

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Meine Freundin Sandra hat sich regelrecht in das Vanguard Alta Pro 263 AGH und den GH-100 Kugelkopf verliebt. Das ist für mich sehr praktisch, denn so kann ich viel Platz in meinem Koffer sparen, da Sandra das Stativ transportiert. Auch heute haben wir das Alta Pro dabei und ich benutze es als Videostativ. Das klappt wirklich gut, denn auch ohne Fluidneiger gelingen mit diesem Stativ in Verbindung mit dem GH-100 Kameraschwenks wie aus dem Bilderbuch.

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An einem der Aussichtspunkte haben wir eine tolle Sicht auf Gran Canaria. In Verbindung mit der Infrarot-Kamera kann ich diese Insel trotz Dunst und der riesigen Entfernung ganz klar abbilden.

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Nach einer ausgiebigen Mittagspause und einem total leckeren Mittagessen landen wir schließlich am südlichen Hang des Teide. Hier bin ich vor etwa einem Jahr auf dem Wanderweg 17 durch eine atemberaubende vulkanische Landschaft gewandert. Heute entschließen wir uns gegen eine Wanderung, denn die Sonne brennt unbarmherzig auf uns nieder. Wir haben bereits einen satten Sonnenbrand und da wir bereits am nächsten Tag abreisen müssen, sind weder Sonnencreme noch zwei Hüte als Sonnenschutz im Gepäck. Also gibt es nur ein paar schnelle Fotos bevor wir uns wieder auf den Weg machen.

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Zwischendurch laufe ich noch schnell in den mit Asche gefüllten Krater eines alten Vulkankraters hinein. Von dort aus habe ich eine perfekte Sicht auf die beiden Vulkane von La Palma. Erneut bildet die Infrarotkamera diese wirklich weit entfernte Insel außergewöhnlich klar ab.

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Auf dem Rückweg zum Auto habe ich für Euch noch einen letzten Blick über die grandiose ungewöhnliche „Waldlandschaft“ dieses schönen National Parks festgehalten. Wer genau hin schaut kann den Wanderweg 17 (Sendero 17) und die Straße erkennen, die sich durch die jungen erst etwa 100 Jahre alten Lavafelder windet.

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Hier noch ein farbiges Foto aus der Nikon D800E. Ich mag hier ganz besonders den langen schmalen Wolkenstreif der aussieht als würde der Gipfel des Pico del Teide Rauch in den Himmel blasen. Während ich dieses Foto aufgenommen habe, hat Sandra mit der Nikon D5100 und dem AF-S VR 55-300mm versucht einige der vielen Schwalben abzulichten. Aber trotz Sportprogramm war die Ausbeute nur sehr klein. Diese Vögel sind einfach zu klein und zu schnell um sie in der freien Wildbahn wirklich schön fotografieren zu können.

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Für alle die sich für das oben gezeigte Stativ interessieren, habe ich hier einen Link herausgesucht.

0 Kommentare zu „Teneriffa 2013 – Tag 7 – Über den Wolken“

  1. Dann bleibt nur noch abzuwarten, bis endlich der Nikon Kalender mit Bildern von Ansgar Hillebrand kommt. Kann mich an deinen Infrarots gar nicht satt sehen. Habe übrigens seit 14 Tagen auch einen IR Filter. Zu 100% raus habe ichs noch nicht. Immerhin kann ich den Liveview auch mit aufgeschraubten Filter an meiner D7000 verwenden. Habe 720nm. Wie bearbeitest du deine Infrarot Raws?

  2. Hallo Ansgar

    Deine Fotos gefallen mir supergut!
    Ebenso deine Viedos, die mir schon diverse Male beim Umgang mit meinen analogen Schätzen geholfen haben.
    Ich bin 23 Jahre alt und fotografiere begeistert wie du auch sowohl noch mit Nikon F, F2, F3 wie auch mit digitalen Nikon-Geräten.

    Ich habe eine alte D70s geschenkt bekommen, und habe diese Kamera auf IR umgebaut( Tiefpassfilter ausgebaut)
    Welche Parameter und welcher Weissabgleich stellst du ein, um optimale Vorarbeit für das Bearbeiten zu Hause zu leisten?

    RAW, oder JPEG?

    Gruss Jonas

    1. Hallo Jonas, vielen Dank für so viel Lob 🙂 Ich fotografiere Infrarot immer RAW plus kleines JPG. Für das JPG stelle ich an der D300 den SW-Modus ein und drehe den Kontrast voll auf. Als Weißabgleich stelle ich meist fest 5000 Kelvin ein. Die kleinen JPGs sind dann ganz praktisch um einen Eindruck zu bekommen ob sich eine RAW-Entwicklung lohnt. Das mache ich dann mit Nikon Capture NX2 oder Photoshop CS5 oder inzwischen CS6.

      Zu allem wird es in den nächsten Tagen ein ausführliches Video geben.

      Ciao, Ansgar 🙂

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