Nikon D800 – Das perfekte Midrange-Zoom

Lenstest-Tamron

Dass Objektivtests nicht immer langweilig sein müssen beweisen einige Videos auf YouTube sehr eindrucksvoll. Dass am Ende eines Vergleichstests jedoch die unterlegenen Testkandidaten mit einem Baseball-Schläger von einem Barhocker geputzt werden, das sieht man eher selten. Auch ist es sehr erfrischend wenn in einem Review witzige Einfälle für den Video-Schnitt eingebaut werden.

Lenstest-Dialog

Wirklich cool ist ich auch die etwas schlüpfrige Szene mit dem Bleistift und dem Anspitzer 🙂

Auch wenn der Showeffekt im Video sehr gelungen ist, beschleicht mich doch der nachhaltige Eindruck, dass dieses Video von Tamron gesponsert wurde. Ebenfalls würde ich niemals ein Objektiv mit einem Baseballschläger zertrümmern, nicht einmal eines von Canon…

Wenn ich im Vollformat unterwegs bin habe ich meist das AF-S VR 4/16-35, das AF-S 2.8/24-70 und das AF-S VR 2.8/70-200 dabei. Den VR vermisse ich beim 24-70 nicht wirklich, denn wenn ich filme, dann habe ich meine Kamera nicht wie im obigen Video gezeigt auf der Motorhaube. Ansonsten liefern meine Panasonic HC-X909 oder die kleine Nikon 1 sehr gute Ergebnisse falls man wirklich einmal freihändig ohne Stativ filmen muss. Auch stelle ich immer wieder fest, das 24-70mm eine sehr praxisnaher Zoombereich ist. Die Mehrzahl meiner „Vollformat-Fotos“ entsteht daher in einem Zoombereich zwischen 24 und ca. 85mm.

Das obige Video zeigt auch sehr schön, dass die vier Testkandidaten in der Mitte nahezu identisch sind. Lediglich am aller äußersten Bildrand sieht man leichte Unterschiede. Die dabei sichtbaren Farbsäume lassen sich automatisch mit Nikon Capture entfernen. Interessant ist, dass das Nikon 2.8/24-70 im Test auch am äußersten Bildrand fast keine sichtbaren Farbsäume liefert. Ein Manko des Tests ist allerdings, dass hier die vier Linsen bei gleicher Blende und gleicher Brennweite verglichen werden. Damit ist dieser Test auch nicht so ganz ernst zu nehmen.

Wer das beste Zoom-Objektiv für seine Nikon D800 oder D800E sucht, der liegt mit dem AF-S 2.8/24-70 garantiert nicht daneben. Allerdings hat ein Freund in den letzten Wochen sehr negative Erfahrungen mit dem 24-70 gemacht. Erst beim VIERTEN Exemplar liess sich der Zoomring gleichmäßig weich bewegen und dies auch erst nach einem Besuch der Nikon Service-Niederlassung in Düsseldorf. Perfekte Abbildungsqualität ist eben nicht alles, das Objektiv als solches muss auch perfekt gefertigt sein.

Aktuell gibt es bei Nikon bis zu 200,- Euro Cashback auf viele Objektive und Zubehör.

Nikon-Cashback

Mein Fazit

Wer damit leben kann, dass die alleräußersten Bildränder ein wenig unscharf sein können, der ist mit dem preiswerten Sigma oder auch dem Tamron mehr als gut bedient. Wer drastisch mehr Geld ausgeben kann und will, dem sei das aktuelle Nikon AF-S VR 2.8/24-70 empfohlen.

Alternativ zu einem extrem teuren und schweren Midrange-Zoom kann man sich auch mehrere sehr gute Festbrennweiten anschaffen. Diese verzeichnen weniger und sind für den jeweiligen Brennweitenbereich perfektioniert. Allerdings muss man hier deutliche Einbussen beim Komfort in Kauf nehmen. Aber mal ganz ehrlich, wer sich eine Nikon D800E kauft dem sollte der Komfort weniger wichtig sein.

Hier eine Empfehlung für alternative Festbrennweiten:

Wer den Komfort eines praxisnahen Zoom-Objektivs wünscht und sich das extrem teure und schwere AF-S 2.8/24-70 nicht leisten kann, für den könnte auch das etwas weniger lichtstarke AF-S VR 24-85mm eine willkommene Alternative sein.

Weitere Infos findet Ihr hier:

1 Kommentar zu „Nikon D800 – Das perfekte Midrange-Zoom“

  1. Ich hab selbst zwar keins davon, muss aber schnell mal eine Lanze für Tamron und Sigma brechen. Von Tamron hatte ich mir das 24-70er angesehen und konnte bis auf die Vignettierung kaum etwas Negatives daran erkennen. Also keine unscharfen Bildränder oder dergleichen. Auch das neue Sigma 24-105mm (also kein Midrange) ist überraschend gut geworden und liefert saubere Bilder.

    Tragischerweise kann man aber auch immer wieder mal bei einem Kauf daneben liegen und ein mangelhaftes Exemplar erwischen. Da stimmt dann auch die Bildqualität meist nicht so ganz.

    Gruß, ml

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