Nachdem wir Heiligabend so easy und stressfrei überstanden haben starten wir mehr als entspannt in den ersten Weihnachtstag. Wir haben alle Zeit der Welt und genießen nach dem Frühstück wieder die wunderbar warme Morgensonne auf der Terrasse vor dem Speisesaal. Etwas später versuche ich in der Lobby mit meinem kleinen Mac mein Glück und tatsächlich klappt es nach mehreren Tagen endlich wieder mit der Verbindung zum Internet. Es ist zwar extrem langsam, aber es geht… So kann ich die Artikel veröffentlichen die ich schon seit Tagen in Pages vorgeschrieben habe.
Doch beim Versuch einige Fotos bei flickr.com hochzuladen hänge ich wieder ewig lang in der Warteschleife. Parallel habe ich auf meinem Mac ein Terminal-Fenster geöffnet und lasse dort einen „ping www.google.de“ in einer Endlosschleife laufen. So kann ich immer sehen ob ich noch online bin oder ob irgendeine der vielen Komponenten auf dem Weg ins Internet mal wieder eine Pause einlegt. Mit den flickr-Fotos ist es also Essig und ich lade einige wenige Fotos in meinen BLOG hoch. Dort wird bei fast 900 Artikel allerdings langsam der Speicherplatz knapp. Aber es ist Weihachten und ich möchte Euch mit mehr als nur einem Foto an dieser tollen Reise teilhaben lassen. Also sitze ich geschlagene DREI STUNDEN in der Lobby um 12 Fotos in meinen BLOG hochzuladen. Daheim dauert das zwei bis drei Minuten, diese Insel ist denkbar ungeeignet für alle die ihre tägliche Arbeit via Internet erledigen müssen.
Um 13h15 treffen wir uns mit unseren Freunden Karin & Wolfgang bei der Bar „Pepito“ gegenüber vom Supermercado 2000 in La Paz, dem deutschen Viertel von Puerto de la Cruz. Gemeinsam gehen wir ein paar Meter weiter und landen in einem deutschen Restaurant. Dort treffen wir die ehemalige Wirtin der „Bar La Terazza“ aus dem Viertel Romantica 1 bei Los Realejos wieder. Diese Bar war sehr wunderbar etwas oberhalb vom „Casa de Dios“ gelegen. Doch die ewigen Streitigkeiten mit der Vermieterin und die zwar schöne aber doch eher Insiders bekannte Lage des Restaurants haben letztlich dazu geführt, dass sie und ihr Mann das Restaurant wieder geschlossen haben und ihr Geld jetzt anderswo verdienen. Inzwischen hat auch schon ein weiteres Paar das Handtuch geworfen und so wird die „Bar La Terazza“ aktuell von Spaniern bewirtet. Schauen wir mal wie lange sie dort überleben können…
Im Restaurant ist heute viel los ist und so ist leider keine Zeit für einen netten Plausch. Stattdessen konzentrieren wir uns auf die Weihnachtskarte. Es gibt ein Zwiebelsuppe, gefolgt von Burgunderbraten mit Rotkohl und Klößen, kein schlechtes Weihnachtsessen wenn man bedenkt, dass wir rein geographisch gesehen in Afrika sind!
Nach dem Essen machen wir uns auf den Weg zum Plaza del Charco und genießen bei Kaffee und Kochen das lebendige Treiben. Das Thermometer zeigt lässige 21°C und ich bin wirklich froh, dass ich nicht daheim bei Sturm und Regen ausharren muss.
Als wir zum Abend am Hotel eintrudeln sind wir beide ziemlich platt, auch wenn wir heute nichts aber auch rein gar nichts geleistet haben. Essen und relaxen können echt anstrengend sein. So statten wir dem abendlichen Buffet auch nur eine kurze Visite ab, schauen noch etwas fern und gehen früh ins Bett. So entspannt habe ich Weihnachten selten verbracht!
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