Schuberth E1 – Der perfekte Helm für Tourenfahrer?

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Im Sommer 2005 habe ich mir meinen ersten Schuberth Helm gekauft und bin dieser Marke in den Folgejahren immer wieder treu geblieben. Ok, nicht so ganz, aber nach einem Shoei XR1100, einem HJC RPHA-10 und einem Shoei GT Air bin ich vor mehreren Jahren bei einem Schuberth C3 Pro gelandet. Dieser Helm wurde im Jahr 2017 bei Schuberth komplett überarbeitet und war danach wieder wie neu.

Weil ich den September 2018 mit meiner BMW R1200 GS auf Korsika verbringen will, habe ich mich im Frühjahr 2018 nach einem Helm ungesehen, der besser zu meiner GS passt, als der C3 Pro. Letztlich bin ich bei einem Adventure Helm aus dem Hause Schuberth hängen geblieben, dem E1.

Der E1 funktioniert bei meiner Körpergröße in Verbindung mit der montierten Scheibe des Herstellers PUIG sehr gut. Selbst bei flotten Autobahnpassagen kann ich ihn sehr gut fahren, ohne den Peak (Sonnenschutz) abmontieren zu müssen.

Die Verarbeitung ist hochwertig und die Passform entspricht dem C3 Pro. Das Futter ist ausgesprochen hautfreundlich und viel weniger Kratzig als bei meinen Arai oder Shoei oder HJC Helmen. Den E1 bin ich nun schon seit mehr als 10.000 Kilometer gefahren und ich bin mit diesem Helm sehr zufrieden.

Fährt man den E1 auf einem unverkleideten Motorrad, oder als großer Mensch mit einer kleinen Scheibe, so sitzt man schnell sehr ungünstig im Wind. Dann macht der E1 überhaupt keinen Spaß und es ist gut, dass man den Peak so einfach demontieren kann.

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Bei den ersten Fahrten mit meiner BMW K1200r Sport hat der E1 sehr unangenehm gedröhnt. Bei schneller Pirsch auf der Autobahn war das so heftig, dass es in den Ohren zu jucken begann, ein seltsames Phänomen. Ich habe den Peak daraufhin mit zwei GoPro Klebepads und einer Büroklammer in der Mitte stabilisiert. Nun ist alles im grünen Bereich, auch auf einem Motorrad mit einer sehr kleinen Scheibe. Allerdings greift der Fahrwind sehr stark in den Peak, wenn man sich bei mehr als 100 km/h umschaut. Für meine K1200 bevorzuge ich daher den Schuberth C3 Pro, oder auch meinen C4.

Auf meiner GS ist der E1 aber kaum zu schlagen und daher fahren wir morgen auch zusammen nach Korsika.

 

 

2 Kommentare zu „Schuberth E1 – Der perfekte Helm für Tourenfahrer?“

  1. Hallo Ansgar,
    in Deinem Video zum E1 gibst Du den Tipp mit den GoPro Klebepads zum Stabilisieren des Peaks. Ich habe seit einigen Wochen den Baugleichen TT Aventuro und das gleiche Problem (auf der gleichen Maschine). Ich habe den Peak nach einem anderen Tipp im Netz mit Schaumstoff nach oben gedrückt mit mäßigem Erfolg. Die von Dir verwendeten Pads kannte ich noch nicht und habe sie mir nun im Netz angesehen. Könntest Du mal ein Foto zur Verfügung stellen, wie Du die Pads angebracht hast, ich würde das gerne versuchen. Denn der Helm ist wie Du sagst und schreibst, sehr gut, aber für mich mit dem Peak ab 80 km/h fast nicht zu fahren. Aber wenn er da ist, will man ihn ja auch nutzen und nicht immer demontieren, dafür war das gute Stück eigentlich zu teuer. Beim TT sind wenigstens die Abdeckungen für die dann fehlenden Peakhalter dabei.
    Wäre Dir sehr verbunden.
    Gruß Michael

    1. Hillebrand Ansgar

      Hallo Michael,

      ich habe zwei GoPro Klebepads verwendet. Das erste habe ich in der Mitte geknickt und auf Ober- und Unterseite des kleinen „Wurmfortsatzes“ des Peaks angeklebt. Dann habe ich die eine etwas größere stabile Büroklammer auf die Unterseite des ersten Klebepads gelegt. Wegen des doppelseitigen Klebstoffes funktioniert das sehr gut. Zum Schluß habe ich ein zweites GoPro Klebepad ebenfalls in der Mitte geknicht und es um das Erste herumgeklebt. Die äußere Schutzfolie des zweiten Klebepads habe ich nicht abgezogen. So sitzt der Peak angenehm fest und läßt sich noch sehr gut Auf- und Zuklappen.

      Viele Grüße,
      Ansgar

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