Mein Leben mit dem iPad

Manch einer mag es vielleicht schon einmal gedacht haben, ausgesprochen wird es jedoch nur höchst selten. Aber ich will es dennoch hier schreiben – Steve Jobbbbs is GOD – So, nun ist es raus! Dieser Man hat es tatsächlich geschafft, vielen Millionen Männern einen Teil ihrer Kindheit zurück zu geben! Endlich können sich erwachsene Menschen wieder wie Kinder fühlen. Statt der Märklin Lokomotive gibt es endlich einen adäquaten Ersatz, das iPad! Was wäre unser Leben ohne diese Produkte, kaum mehr als ein trauriges dunkles Jammertal 🙂

Heute ist dann endlich der Tag der Tage, mein neues iPad II ist da!! Brauchen tue ich es eigentlich nicht, aber dennoch bin ich gespannt auf das kleine flache Zauberding. Ob da nun ein Wecker drin ist, der mich künftig zuverlässig wecken kann? Ob ich damit Excel Sheets werde öffnen können, ob ich meine Magic Maus werde verbinden können, ob es mit meiner Apple Tastatur funktionieren wird – 1000 Frage stehen im Raum, diese gilt es nun zu beantworten.

Also rein ins Auto und ab zu UPS. Wieder daheim schnappe ich mir die P7000 und die D7000 um ein kleines Video zu erstellen. „Unboxing the iPad II“ – das wird ein Spaß! Eine Weile Später ist das Video dann auch schon fertig geschnitten und auf die Festplatte meines kleinen MacBooks exportiert. Ich habe es mal in einer Auflösung von 720p aufgenommen. Das Video hat 17 Minuten und ist 1,46GB groß – hui…



Über meinen „Hausfrauen-DSL“ – so nennen das die meine Arbeitskollegen – versuche ich das Ding dann bei YouTube zu veröffentlichen. Damit es besser klappt nehme ich den Java-Uploader. Der soll zuverlässiger funktionieren. Etwas sechs Stunden später sind sogar schon 25% dieses kleinen Videos auf den Google-Servern angekommen. Als Restzeit werden 1047 Minuten angezeigt – hallo? Eine weitere Stunde später sind es immer noch 25% – das kann echt nicht wahr sein. Diese 720p Auflösung macht mich fertig, was wenn man in voller HD Auflösung arbeiten will? Dann gehen sicher das Notebook und alles was daran hängt völlig in die Knie. Mich beschleicht der Eindruck, dass dieser ganze Krams noch in den Kinderschuhen steckt.

Ich breche den Upload also ab, das wird eh nichts mehr – auch nicht mit einem kleinen Java-Applet – oder vielleicht gerade deshalb?

Ich starte also einen neuen Versuch, diesmal direkt via iMovie. Diesmal komme ich nicht sehr weit. Mein Film ist länger als 15 Minuten, daher verweigert iMovie den Upload an Youtube… Okay… Also exportiere ich den Film ein zweites Mal in der zweitkleinsten Auflösung. Schauen wir mal ob das vielleicht bei YouTube publiziert werden kann. Vielleicht liegt es auch daran, dass die Telekom die Anschlüsse der Youtube-nutzenden Kunden drosselt? Mich beschleicht da fast so ein Gefühl, gelesen habe ich während der vergangenen Tage viel darüber..

Nach mehreren fehlgeschlagenen Upload-Versuchen ist es am Samstag um 11:11 dann endlich geschafft – mein Unboxing-Video ist online! Zwar nur in einer krass reduzierten Auflösung, aber mehr kriege ich einfach nicht durch die heimische Leitung „gepumpt“ – I’m so sorry…

Ok, ich hoffe Ihr erkennt meine überschwängliche Freud ob dieses neuen Spielzeugs – sorry, es ist ein ‚Gadget‘ (englisch für Apparat, technische Spielerei oder auch Schnickschnack). Leute dieses Gerät wird Euer Leben verändern! Es weckt zwar immer noch nicht, das mit der Maus war ein Fehlschlag und es hat schon die ersten Schrammen auf der Unterseite – aber es ist so unendlich cool. Nun gehe ich noch zu meinem Augenoptiker und kaufe mir ein Sonnenbrille, die man besonders gut im Haar tragen kann. Danach melde ich mich im örtlichen Fitnessstudio an und suche kurz ein Sonnenstudio auf. Eines ist sicher, dann bin ich endlich auf dem richtigen Weg zu einem wahren Apple-User, fast so cool wie die Verkäufer in diesen Tempeln des Apple-Designs. Wow, was für ein Leben, nun wird alles gut – endlich – danke Steve Jobbbbs!!

Erwähnen sollte ich vielleicht noch, dass alle 71 iPad Anwendungen die sich im iTunes meines Notebook verborgen hatten aktualisiert werden mussten. Via iPad klappte das nur für einige wenige Anwendungen – sorry – die Dinger heißen ja jetzt APPs. Danach hagelte es erst einmal Fehlermeldungen. Ich konnte die APPs aber via iTunes aktualisieren und dann erneut auf das iPad kopieren. Ist alles doch ganz einfach und klappt immer wie von selbst – eben Apple – eben (fast) perfekt – wie so vieles im Leben…

Ach sorry ich habe doch noch etwa vergessen, meinen alten Peugeot sollte ich noch gegen einen schicken Mini Cooper eintauschen der in einer modernen Trendfarbe lackiert ist, sonst passt das alles nicht zum fabelhaften neuen iPad…

Aber vorher geht es noch schnell zur Erstkommunion meiner kleinen Nichte Nina 🙂

Es gibt noch so vieles zu entdecken…

0 Kommentare zu „Mein Leben mit dem iPad“

  1. Hallo, Ansgar,
    Neid macht sich breit!
    Ich mussssssss es haben – sofort!
    Auch, weil das ePaper des SPIEGEL sich darauf sicher besser liest.
    Leider liefern es deutsche Versender nicht nach Spanien.
    Viel Vergnügen weiterhin damit!
    Gruß, Wolfgang

  2. Schön, dass Du so viel Freude mit dem i-Pad hast. Möchte dich nur bei etwas korrigieren: nicht nur Männer haben ihre Freude daran. Mir würde soetwas auch gefallen, nur die Finanzen spielen halt nicht mit. Aber vielleicht irgendwann….! 🙂

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