Nach unserer Heimkehr aus Teneriffa ist nun etwas Zeit um mich durch die vielen Stunden Video-Material zu arbeiten und mehrere tausend RAW-Bilder zu sichten. Im Vergleich zu den letzten Reisen ist meine „fotografische Beute“ diesmal etwas bescheiden ausgefallen. Dies liegt daran, dass zwei sehr schöne Locations geschlossen bzw. nicht mehr erreichbar sind und weil ich in diesem Jahr wesentlich mehr gefilmt als fotografiert habe.
Dementsprechend geht es Teil 7 meiner Serie „Ansgar’s kleine Fotoschule“ nicht nur um die Fotografie sondern auch um die Hilfsmittel zur Erstellung schöner Videos die ich diesmal dabei hatte. Einige der Dinge die Ihr im Video zu sehen bekommt habe ich nicht so nutzen können wie ich es mir vorgenommen oder gewünscht habe. Das lag auch am ungewöhnlich kalten Wetter und meiner noch immer sehr angeschlagenen Gesundheit.
So war ich nur einmal zu nächtlicher Zeit über den Wolken hoch oben im Gebirge. Es war so bitterkalt, für einige neue Fotos der Milchstraße wollte ich keine neuerliche Lungenentzündung riskieren. In den letzten Tagen gab es wieder reichlich neuen Schnee mit schwerem Glatteis auf Teneriffa. Es war nicht lustig und es hat fast eine Woche gedauert bis die Straßen wieder befahrbar waren. Aktuell zeigt sich der höchste Berg der Spanier wieder herrlich weiß verschneit und ich wenn ich die Facebook-Fotos der Menschen aus La Orotava sehen, möchte ich am liebsten gleich wieder hin 🙂
Aber nun muss erst einmal das Geld für die nächste Reise verdient werden. Mit ein wenig Glück geht es in ein paar Monaten nach zweijähriger Pause endlich wieder in die USA. Schauen wir mal, schöne Fotos bspw. aus dem Yellowstone Nationalpark habe ich bislang noch keine in meinem Portfolio.
Vielleicht noch ein paar Worte zum Video, ich habe es mit dem SONY HDR-MV1 Audiorecorder und einer Nikon 1 V2 aufgezeichnet. Die Tonspur kommt vom SONY HDR-MV1. Wer also überlegt sich dieses sehr coole kleine Ding zu kaufen, der sollte sich das Video ggfs. beispielsweise via Apple TV auf dem heimischen Fernseher und über eine große Stereoanlage anhören. Zu Beginn des Videos hört man dann auch schon wie extrem empfindlich die Mikrofone des HDR-MV1 sind. Ich habe eine etwas hastige Bewegung gemacht und das Gerät ein wenig durch die Gegend geschwenkt und man hört auf guten Lautsprechern sehr deutlich die damit verbundenen Windgeräusche!
Dann gibt es noch eine Szene in der ich einige streitende Tiere im Affengehege aufgenommen und dies als Tonspur für eine kurze Video-Sequenz verwendet habe. Eigentlich war es an diesem Tag im Jungle-Park fast windstill, aber eine ganz leichte Brise gab es doch und wer genau hinhört, der hört sie im Video auch sehr deutlich.
Mein Fazit:
Die Video- und Audioqualität des SONY HDR-MV1 hat mich sehr überzeugt. Allerdings sollte man das Gerät nur in geschlossenen Räumen verwenden. Einen Windschutz kann man aufgrund der Bauweise gar nicht oder nur sehr schlecht anbringen. Daher könnte man es bei Außenaufnahmen bspw. mit einem Nikon ME-1 inkl. Windschutz kombinieren. Das habe ich versucht und die Ergebnisse waren auch ganz ordentlich. Besser eignet sich für den Außeneinsatz allerdings der ZOOM H2n inkl. Windschutz. Leider hatte ich diesen Windschutz daheim vergessen. Also habe ich meist mit einer etwas zusammen gerollten kleinen Socke improvisiert. Es sah zwar etwas komisch aus, hat aber durchaus gut funktioniert.
In den nächsten Tagen gibt es noch einen kurzen zweiten Teil zu diesem Video und dann habe ich auch noch etwas Material zum Thema „Fotografieren bei Nacht“. Es wird also nicht langweilig werden 🙂
Ich bin sehr gespannt auf Euer Feedback. Schreibt mir doch mal was ihr alles auf Euren Reisen mitschleppt, was ihr davon letztlich doch nicht benutzt und wie ihr es künftig handhaben wollt. Ich freue mich darauf!!
Hallo Ansgar, vielen dank für deine sehr Informative Fotoschule Teil 7… hab wieder vieles dazu gelernt und freue mich jetzt schon auf die Nächsten Infos von dir 😉
lg Mansoor
Danke für Dein Lob 🙂 Ich freue mich auch schon auf das nächste Video 🙂
Viele Grüße,
Ansgar